Astronomie: Forscher veröffentlichen größte 3D-Himmelskarte

Erst zu einem Drittel fertig, aber schon jetzt die größte Karte ihrer Art: Das Forschungsprojekt SDSS hat eine dreidimensionale Himmelskarte veröffentlicht.

Artikel veröffentlicht am ,
Ausschnitt aus der 3D-Karte: Anteil von dunkler Materie und dunkler Energie
Ausschnitt aus der 3D-Karte: Anteil von dunkler Materie und dunkler Energie (Bild: Aragón/SubbaRao/Szalay/Yao, JHU/Adler/LBNL/SDSS-III Collaboration)

Die Forscher des Himmelsbeobachtungsprojekts Sloan Digital Sky Survey III (SDSS-III) haben eine beeindruckende 3D-Karte des Universums vorgestellt. Anfang 2011 hatten sie bereits ein gigantisches Bild vom Nachthimmel veröffentlicht.

Data Release 9 (DR9) ist der Name dieser größten bisher erstellten 3D-Himmelskarte. Sie ist montiert aus den Bildern von 200 Millionen Galaxien, die bis zu 12 Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernt sind. Grundlage ist ein zweidimensionales Bild aus dem vergangenen Jahr, das eine Auflösung von etwa 1 Terapixel hat. Zwei weitere 3D-Karten sollen in den kommenden Jahren folgen.

138 Megapixel

Die Bilder wurden vom 2,5-Meter-Teleskop des Apache-Point-Observatoriums in den Sacramento Mountains im US-Bundesstaat New Mexico aufgenommen. Die Wissenschaftler fotografieren den Himmel mit der am Teleskop angebrachten Digitalkamera seit 1998. Sie hat eine Auflösung von 138 Megapixeln und war zu Beginn des Projekts eine der leistungsfähigsten Digitalkameras der Welt.

Außerdem sind Spektraldaten von über 1,35 Millionen Galaxien eingeflossen. Darunter sind 540.000 Galaxien, deren Licht aus einer Zeit stammt, als das Universum halb so alt war wie heute. Das Licht solch weit entfernter Galaxien verschiebt sich in den längerwelligen infraroten Bereich. Aus den Spektraldaten lässt sich ermitteln, wie weit sich das Universum ausgedehnt hat, seit das Licht die jeweilige Galaxie verlassen hat.

Dunkle Materie und dunkle Energie

Die 3D-Karte soll Wissenschaftlern die Möglichkeit bieten, die Geschichte des Universums in den vergangenen sieben Milliarden Jahren nachzuvollziehen. Dadurch sollen Rückschlüsse möglich werden, wie groß die Anteile von dunkler Materie und dunkler Energie am Universum sind.

Das Ziel sei, ein Viertel des gesamten Himmels abzubilden, sagte Projektleiter Daniel Eisenstein, Astronom am Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics, dem US-Wissenschaftsmagazin National Geographic. Bisher hätten sie aber erst ein Drittel des Viertels geschafft.

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peacemaker 23. Aug 2012

Lies Dir noch mal die Dokumentation von Celestia durch, es gibt ne Menge Optionen und...

SoniX 13. Aug 2012

Ja :-) Es widerspricht komplett unserer alltäglichen Erfahrung und ist doch wahr.

iRofl 11. Aug 2012

Finde es unter den Links irgendwie nicht

JanZmus 10. Aug 2012

Ja. Also du siehst diese ganzen kleinen Wattebällchen, jede davon ist eine Galaxie...



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