Im Hotel-WLAN geht es leider nicht
Das funktioniert jedoch nur in normalen Netzen, ohne Captive Portal. Gerade in Deutschland dürfte es also in den meisten Cafés und Hotels nicht möglich sein, eine Verbindung mit dem Internet herzustellen und die Synchronisierung zu aktivieren. An der Verschlüsselung gibt es hingegen nichts auszusetzen, unterstützt wird WPA 2 AES/TKIP.
Auch sonst weist die Standardkonfiguration keine offensichtlichen Mängel auf: Der Nutzer wird bei der ersten Verwendung aufgefordert, einen Account zum Synchronisieren der Daten zu erstellen - direkt auf der Schreibmaschine. Das funktioniert gut und garantiert eine Absicherung. Ein Scan mit Nmap zeigt, dass das Gerät keine Ports nach außen öffnet.
Die Verbindung zum Cloud-Dienst des Herstellers erfolgt verschlüsselt, der SSL-Test von Qualys bescheinigt dem Hersteller eine anständige Arbeit. Veraltete SSL-Versionen oder Algorithmen werden nicht eingesetzt, verzichten muss der Nutzer aber auf den Downgrade-Schutz HTTP Strict Transport Security (HSTS) und Public Key Certificate Pinning (HPKP).
Auch sonst können Nutzer Sicherheitsoptionen einstellen, der Zugriff auf das Gerät lässt sich zum Beispiel mit dem Passwort des Cloud-Accounts absichern. Leider wird hierbei das Passwort während der Eingabe im Klartext angezeigt und nicht durch Sternchen oder andere Zeichen ersetzt.
Automatisches Firmwareupdate
Ebenfalls positiv: Der Hersteller kümmert sich aktiv um die Behebung von Fehlern und um die Entwicklung neuer Funktionen. Während unseres Tests bekamen wir auf dem Display der Schreibmaschine den Hinweis, dass ein Update verfügbar ist. Dieses wird automatisch eingespielt, nachdem die Power-Taste, wie auf dem Display beschrieben, für einige Sekunden gedrückt wird. Innerhalb weniger Minuten war das Update abgeschlossen und wir konnten das Gerät wieder verwenden.
Eine wichtige Funktion konnten wir wegen eines Hardwaredefekts an unserem Testgerät nur eingeschränkt testen: die mobile Nutzung. Denn der Akku unseres Testmusters lässt sich leider nicht aufladen, so dass wir die Freewrite nur am per USB-C angebundenen Netzteil nutzen konnten.
Akku des Testgerätes leider kaputt
Der Hersteller verspricht ansonsten bei voll aufgeladenem Akku eine Nutzungszeit von mehreren Wochen, wenn das WLAN nicht dauerhaft aktiviert ist und rund eine halbe Stunde am Tag mit dem Gerät geschrieben wird. Für die angepeilte Zielgruppe der Autoren erscheint uns das eine relativ geringe Nutzungsdauer pro Tag, in Verbindung mit dem stromsparenden E-Ink-Display sollten aber tatsächlich Akkulaufzeiten möglich sein, die den Nutzer nicht unnötig einschränken.
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Astrohaus Freewrite im Test: Schreibmaschine mit Cloud-Anschluss und GPL-Verstoß | Schreiben, schreiben, schreiben |
Hätte ich jetzt auch mal so behauptet. Alles andere klingt einfach viel zu dämlich. ;)
Hier scheint mir jemand sehr stolz darauf zu sein das Wort "redigieren" zu kennen...
Das richtet sich an kreative Schreiber, nicht an Autoren von Fachtexten. Der Inhalt...
Papyrus Author Wenn man irgendwo etwas ändern will - dann ändert man das genau da - man...