Mini-Monde als mögliche Lösung?
Die hohen Preise kommen durch die große Entfernung zu den Asteroiden zustande, was die Treibstoffs- und Ausrüstungskosten in die Höhe treibt. Doch die Erde wird unentwegt von etwa einem Dutzend kleiner Asteroiden umkreist. Die meisten sind zu klein, damit sich eine Reise lohnt.
Sogenannte Mini-Monde(öffnet im neuen Fenster) , also Asteroiden, die einen vollen Umlauf um die Erde vollziehen, könnten eine lukrative Alternative bieten. Diese befinden sich nämlich in Erdnähe. Jedoch hat die Fachwelt in den letzten zehn Jahren weniger als zehn solcher Mini-Monde entdeckt(öffnet im neuen Fenster) . Die Ausbeute wäre damit begrenzt.
Dennoch beschäftigen sich Raumfahrtfirmen mit den Methoden zum Einfangen und dem Astro-Mining. Bisher hat es niemand geschafft, die Materialien gezielt abzubauen. Selbst wenn es gelingen würde: Experten sind sich einig, dass das Erreichen eines Asteroiden im Allgemeinen teuer und schwierig ist.
Herausforderungen beim Asteroidenbergbau
Einerseits drehen sich die kleinen Asteroiden rasant, was eine Landung auf ihnen und die Gewinnung von Metallen erschwert. Andererseits haben sie nur eine geringe Anziehungskraft, weswegen sich Raumsonden an ihnen verankern müssen. Durch die fehlende Atmosphäre werden zudem Tausende winziger Partikel freigesetzt. Die dadurch entstehenden Staubwolken würden die Bergbaumaschinen verstopfen.
Deswegen wird nach Möglichkeiten gesucht, Edelmetalle aus Asteroiden zu gewinnen, ohne auf ihnen zu landen – etwa durch das Einfangen mit Netzen. Anschließend könnten die Asteroiden zur Erde gezogen werden, wo kleinere Satelliten das Metall abtragen und es kostengünstiger auf den Planeten bringen. Jedoch kann nicht für jedes dieser Hochrisikoprojekte die benötigte Finanzierung aufgebracht werden. Astro-Mining bleibt vorerst noch Zukunftsmusik.



