Assassin's Creed Valhalla: Verfügbarkeit und Fazit
Assassin's Creed Valhalla erscheint am 10. November 2020 für Windows-PC, Xbox One, Xbox Series X/S, Playstation 4 und Google Stadia (jeweils rund 60 Euro). Ab dem 12. November 2020 gibt es eine herunterladbare Fassung für die Playstation 5, die in Europa am 19. November 2020 auf den Markt kommt.
Neben der sehr englisch-stimmungsvoll klingenden Originalversion gibt es auch eine ordentliche deutsche Sprachausgabe und zuschaltbare Untertitel. Das Spiel enthält keinen Multiplayermodus. Mikrotransaktionen gibt es leider wie in jedem der jüngeren Assassin's-Creed-Teile - man kann sie aber auch hier vollständig ignorieren. Die USK hat dem Programm eine Freigabe ab 18 Jahren erteilt.
Fazit
Das Wichtigste in Assassin's Creed ist seit jeher die Welt, und in diesem Punkt gefällt uns Valhalla viel besser als erwartet. Das England der damaligen Zeit ist mit seinen sonnigen Herbsttagen, den Nebellandschaften, mit Hügeln und Wäldern schon rein grafisch eine Wucht. Es gibt viel zu entdecken, unter anderem römische Bauwerke und Ruinen - das knüpft zumindest etwas an frühere Serienteile an.
Das Szenario rund um Eivor und die anderen Wikinger, die als Fremde von den Engländern ausgegrenzt oder nur widerwillig akzeptiert werden, entpuppt sich als erstaunlich interessant. Die Nordmänner und -frauen selbst stehen zwar im Mittelpunkt, aber wir haben auch viel Neues über England und Europa erfahren.
Von diesen wesentlichen Punkten abgesehen könnten wir eine lange Liste aufschreiben mit Elementen, die uns in Valhalla besser oder schlechter gefallen als in den Vorgängern. Das Waffen- und Ausrüstungssystem etwa mit dem größeren Fokus auf Verbessern statt Austauschen finden wir gelungen. Nicht so toll ist der unübersichtliche Talentbaum, in dem es zudem nur Kleinkram-Werte statt interessanter Fähigkeiten gibt.
Ein dickes Plus wiederum sind die Massen an aufwendigen Nebenmissionen in Valhalla. Dafür wird leider die Jagd nach Schätzen viel zu oft durch die nervige Suche nach Kellereingängen abgelöst. Die Hauptfiguren bleiben auf Dauer arg blass - aber die Story wirkt relativ nachvollziehbar und ist spannend erzählt.
Das Kampfsystem finden wir besser als das in den Spielen davor, zumal es mehr Gegnervielfalt gibt. Auf Dauer ist trotzdem zu viel schlichtes Draufgehaue gefragt, und teilweise wirken die Gefechte leider unfreiwillig komisch. Etwa, wenn wir einen Gegner nach dem anderen mit jeweils einem Axthieb ein paar Meter weit schleudern.
Es wäre schön, wenn sich Ubisoft für den nächsten Serienteil mit den Schwertkämpfen von Ghost of Tsushima beschäftigt. Die sind packender und fordernder als jedes Gefecht in einem Assassin's Creed bisher. Und: Sie bieten über fast die ganze Handlung hinweg immer wieder ausreichend Abwechslung.
Unterm Strich ist Valhalla dennoch ein überdurchschnittlich gutes Assassin's Creed geworden. Wer der Antike nachtrauert und Wikinger per se weniger spannend findet als Römer oder Griechen, sollte dem Spiel dennoch eine Chance geben und in die Geschichte eintauchen.
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Raubzüge und Detektivarbeit |
Ok, nachdem ich gestern das neue mal gespielt haben kann ich dir sagen du brauchst nicht...
Hab jetzt auch noch mal (bei Wikipedia) nachgelesen. Der Begriff scheint eh...
War damals schon so. Die armen Wikinger, kamen übers Meer und keiner wollte sie haben...
Klar aber Golem hat doch genug andere Pluspunkte für das Abo.