Raubzüge und Detektivarbeit
Mönche, Nonnen und andere Zivilisten ergreifend laut schreiend die Flucht, während sich Wachen und Soldaten in den Kampf gegen uns stürzen. Sprich: Es entbrennen heftige Kämpfe, in deren Verlauf die strohbedeckten Hütten in Flammen aufgehen und wir nach ein paar Minuten im Rauch stehen. Wir überfallen dann noch die Gotteshäuser der Christen, schnappen uns deren Schätze zum Aufbau unserer eigenen Siedlung und ziehen weiter.
Das Kampfsystem ist ähnlich einfach gehalten wie in den früheren Serienteilen: Gegner anvisieren, und dann entweder einen schweren Hieb zum Durchbrechen von Verteidigungshaltungen ausführen oder einen leichten Schaden zufügen.
Im Spielverlauf wird das mit immer mehr Spezialkräften komplexer, außerdem gibt es relativ viel Gegnervielfalt - aber im Kern sind vor allem halbwegs schnelle Reflexe und Ausdauer gefragt.
Neben der Axt haben wir auch Pfeil und Bogen. Im Idealfall strecken wir damit so viele Feinde wie möglich aus der Distanz dahin, um die Gegenwehr so stark wie möglich auszudünnen. Die Waffen werden in Valhalla spürbar anders behandelt als in Origins oder Odyssey.
Statt an fast jeder Straßenecke neue Ausrüstung zu finden, behalten wir die zu unserem Spielstil passenden Sets und verbessern sie langfristig. Außerdem können wir Runen einsetzen, die für etwas mehr Angriffs- oder Verteidigungsstärke sorgen. Die fast gleichen Werte gibt es übrigens auch im Talentbaum, in dem wir alle paar Augenblicke ein paar dieser Verbesserungen vornehmen können.
Dafür finden wir dort keine echten Spezialfähigkeiten. Ein kleiner Teil von denen, nämlich spezielle Nahkampf- und Fernkampfmanöver, gibt es erst etwas später. Auch Schleichen und Attentate ausführen ist möglich - aber: Wir ersparen uns hier die weitere Erläuterung der Details. Das umfangreiche und eigentlich recht komplexe Fähigkeitensystem von Valhalla ist gut aufbereitet, aber etwas weniger wichtig als in den Vorgängern.
Überhaupt hat Hersteller Ubisoft einige Elemente dezent zurückgeschraubt. So gibt es nun auf der Karte zwar immer noch Massen an Symbolen mit Schätzen, Rätseln und Nebenmissionen. Es sind aber doch weniger als früher - das finden wir gut. Speziell bei den Schätzen wollten die Entwickler offenbar durch einen Trick für mehr Herausforderungen sorgen.
Um die Goldbarren zu erreichen, können wir sehr oft nicht einfach durch eine Tür marschieren oder auf einen Balkon springen. Stattdessen ist der Zugang nur durch Keller und Tunnel möglich - und deren Eingang zu finden, ist teils verdammt schwierig, weil sie mit dem übernatürlichen Spezial-Odin-Blick nicht farblich hervorgehoben werden.
Valhalla bietet dafür viele etwas aufwendigere Nebenmissionen, die fast schon an Adventures erinnern und uns zum Teil richtig gut gefallen haben. Beispielsweise ermitteln wie ein Detektiv, welcher von drei Verbündeten eigentlich ein Verräter ist. Dazu müssen wir Spuren suchen, Verhöre führen und Beweise sammeln - klasse! Der Gesamtumfang ist serientypisch enorm: Um auch nur einen Großteil der Aufgaben zu erledigen, muss man locker 80 bis 100 Stunden einkalkulieren.
Grafisch hat uns Valhalla anfangs nicht besonders gefallen: Dänemark mit seinen schneebedeckten Bergen und dem schlechten Wetter macht optisch wenig her. Später in England ändert sich das aber spürbar: Die Sümpfe, Wälder und Hügel dort sind meist in wunderschönen Herbstfarben gehalten, was optisch teils eine Wucht ist. Wir klettern durch viele schöne Burgen und Schlösser und sogar durch erstaunlich viele Ruinen der Römer.
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Ok, nachdem ich gestern das neue mal gespielt haben kann ich dir sagen du brauchst nicht...
Hab jetzt auch noch mal (bei Wikipedia) nachgelesen. Der Begriff scheint eh...
War damals schon so. Die armen Wikinger, kamen übers Meer und keiner wollte sie haben...
Klar aber Golem hat doch genug andere Pluspunkte für das Abo.