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Asahi: Linux startet auf dem M1 Pro

Nur wenige Tage hat es die Hacker von Asahi- Linux gekostet, einen funktionsfähigen Port auf die neuen Apple-Silicon -CPUs zu erstellen.
/ Sebastian Grüner
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Das Asahi-Linux-Projekt portiert Linux auf die neuen ARM-Chips von Apple. (Bild: Asahi Linux)
Das Asahi-Linux-Projekt portiert Linux auf die neuen ARM-Chips von Apple. Bild: Asahi Linux / CC-BY-SA 4.0

Das freie Betriebssystem Linux startet auf den neuen Macbook Pro mit M1-Pro-CPU . Das berichtet der für den Port verantwortliche Entwickler Hector Martin(öffnet im neuen Fenster) , der für die Arbeiten nur wenige Tage benötigt hat. Das System startet demnach bis in eine Shell-Umgebung, wie auch ein von Martin veröffentlichtes Foto zeigt.

Wie Martin weiter schreibt, seien darüber hinaus die USB-Ports nutzbar, USB Power Delivery werde unterstützt, ebenso wie SMP, IRQs, IPIs, DART, I2C, GPIO sowie die Framebuffer-Konsole. Als nächstes werde sich Martin dem PCIe-Support zuwenden, der vor allem für das WLAN sowie für den SD-Karten-Leser wichtig ist.

Wie Martin in einem weiteren Tweet offenbar unter Bezugnahme auf Reaktionen zu seiner Ankündigung schreibt, überrasche es ihn(öffnet im neuen Fenster) , "wie weit die Vorstellung vieler Menschen über die Einführung von Hardware-Unterstützung von dem tatsächlichen Aufwand entfernt ist" . Viele erwarteten hier wohl schlicht das Bild von einem Linux-Desktop auf einem neuen Gerät. Martin und seinen Mitstreitern seien aber eine solide Treiberbasis für alle Gerätebestandteile wichtiger, was immerhin für den M1-Chip bereits fast vollständig umgesetzt sei . Und auch mit dem M1 Pro scheinen Martin und das Asahi-Linux-Team nur wenig Probleme zu haben.

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In Bezug auf die Arbeiten am M1 Pro schreibt Martin(öffnet im neuen Fenster) , dass der für den neuen Chip notwendige Code am Bootloader bereits eingepflegt sei. Darüber hinaus umfassen die Unterschiede zum M1 für den Linux-Kernel-Code bisher nur rund 1.300 Zeilen, wovon rund die Hälfte der neue Device-Tree sei. Der Rest sei Support-Code für den neuen Interrupt-Controller sowie das Iommu Page-Table-Format. Martin geht davon aus, dass der Code mit Linux 5.17 im Hauptzweig des Kernels veröffentlicht werden könnte.


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