Artemis: Der Mond als Sprungbrett zum Mars

Nach der Artemis-III-Mission soll nicht Schluss sein. Die Nasa hat ihre bemannten Pläne zum Mond und Mars veröffentlicht.

Artikel veröffentlicht am , Patrick Klapetz
Illustration eines Artemis-Astronauten im Anzug, der aus der Luke einer Mondlandefähre auf die Mondoberfläche, das Lunar Terrain Vehicle und andere Oberflächenelemente blickt.
Illustration eines Artemis-Astronauten im Anzug, der aus der Luke einer Mondlandefähre auf die Mondoberfläche, das Lunar Terrain Vehicle und andere Oberflächenelemente blickt. (Bild: Nasa)

Vertreter der amerikanischen Raumfahrtbehörde Nasa haben am 23. März ein Medienbriefing abgehalten, in dem es darum ging, die Entwicklung der Besiedlung des Mondes voranzutreiben.

Nach Artemis III solle es jedes Jahr eine weitere Mond-Mission und Landung geben, erklärte Nasa-Chef Bill Nelson. Außerdem sollen sich amerikanische Unternehmen an der Entwicklung neuer Mondlandefahrzeuge beteiligen. Diese sollen dann ab der Artemis-IV-Mission jeweils eine unbemannte und eine bemannte Mission auf der Mondoberfläche landen lassen.

Die unbemannte Landung gilt dabei als Generalprobe für die im darauffolgenden Jahr bemannte Mission. Um das Maximum aus den Missionen herauszuholen, sollen bei der ersten Mission wissenschaftliche Experimente mitfliegen. Ein erster Start soll laut Nelson bereits 2026 erfolgen.

Eine wichtige Herausforderung wird dabei die Andockmöglichkeit an das Lunar Gateway sein. Die ersten Module der Raumstation sollen bis 2026 funktionstüchtig sein und die ersten Astronautinnen und Astronauten auf ihrem Zwischenstopp zum Mond beherbergen können.

Große Perspektiven für die Besiedlung des Weltalls

Die Ausschreibung für die Konzepte sollen voraussichtlich Anfang 2023 erfolgen. Die Biden-Regierung soll Anfang nächster Woche das Jahresbudget für 2023 bekanntgeben.

Laut Nelson hat der Kongress und die amtierende Regierung der Finanzierung des Unterfangens bereits zugesagt. "Der Wettbewerb ist entscheidend für unseren Erfolg auf der Mondoberfläche und darüber hinaus, denn er stellt sicher, dass wir in der Lage sind, im nächsten Jahrzehnt eine Reihe von Missionen durchzuführen", so Nelson.

Der Mond: Nur ein Zwischenstopp?

Der Mond sei dabei aber nur ein Zwischenstopp, ein Ort, auf dem man Technik erproben kann. "Im Rahmen von Artemis wird die Nasa eine Reihe von bahnbrechenden Missionen auf und um den Mond durchführen, um den nächsten großen Schritt für die Menschheit vorzubereiten: eine bemannte Mission zum Mars", erklärte Nelson.

Die Maschinen und die Technik, die in den nächsten Jahren für den Mond entworfen werden, sollen auch auf dem Mars zum Einsatz kommen. Eine solche Mission soll in den späten 2030er-Jahren, vielleicht aber auch in den 2040er-Jahren erfolgen. Artemis soll somit das Sprungbrett zum Mars sein.

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