Armband: Filip hütet Kinder

Das Filip wird wie eine Uhr am Arm getragen oder kann an einem Rucksack oder Ähnlichem befestigt werden. Die eigentliche Rechnereinheit lässt sich aus dem Armband herausnehmen und in ein größeres einsetzen, wenn das Kind wächst. Die Entwickler haben bewusst die offene Form anstelle eines traditionellen Uhrarmbandes gewählt, weil Kinder mit diesem Design den Tests nach besser zurechtkamen.
Das Gerät beherrscht einige Funktionen, die mit einem normalen Handy nicht möglich sind. Zwar kann man mit dem Gerät telefonieren - aber nur mit den maximal fünf speicherbaren Nummern. Ein Ziffernblock im herkömmlichen Sinne fehlt. Angerufen werden kann das Kind natürlich auch.




Aber das Filip(öffnet im neuen Fenster) kann noch mehr. Mit Hilfe einer Smartphone-App lassen sich auch Textnachrichten an das Gerät mit seinem verhältnismäßig großen Display schicken. Außerdem kann auf Knopfdruck die Position ermittelt werden - per GPS und durch WLAN- und Mobilfunk-Triangulation auch in Innenräumen.
Die Ortsbestimmung soll auch für eine Art virtuellen Zaun (Geofencing) eingesetzt werden, den die Eltern auf der Karte definieren können. Wird dieser Bereich vom Filip überwunden, gibt es einen Alarm, der den Eltern zeigen soll, dass ihr Kind nicht mehr dort ist, wo es sich aufhalten soll. Das Verfahren bietet sich in unübersichtlichen großen Parks oder auf Spielplätzen besonders an.
Das Kind kann auch einen Notfallknopf an der Uhr selbst betätigen. Dann wird seine Position an die Eltern geschickt, der Umgebungston aufgenommen und übermittelt sowie versucht, die einprogrammierten Nummern der Reihe nach anzurufen, falls beim ersten Versuch niemand abnimmt.
Die Zielgruppe des wasser- und schlagfesten Geräts sind laut Hersteller Eltern von fünf- bis zwölfjährigen Kindern. Was das Gerät kosten soll, ist noch unbekannt. Das Filip soll noch im Jahr 2013 in den Handel kommen. Die Entwickler beteuern, dass das Gerät Kindern mehr Freiräume geben kann und nicht zu deren Einengung gedacht sei.



