ARM-Übernahme durch Nvidia: Einstellungstopp und gestrichene Zusatzleistungen

Der Wegfall des Flexpot trifft die Belegschaft von ARM empfindlich, die Personalgrenze ist der Übernahme durch Nvidia geschuldet.

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Nvidia will ARM für 40 Milliarden US-Dollar übernehmen.
Nvidia will ARM für 40 Milliarden US-Dollar übernehmen. (Bild: Nvidia)

Während Nvidia mit den weltweiten Behörden den Kauf von ARM verhandelt, sorgt die geplante Übernahme dort für erste Anpassungen: Wie The Register berichtet, hat ARM einen Einstellungstopp verhängt und Zahlungen für Wohlbefindlichkeitsaktivitäten eingestellt.

Hintergrund ist, dass ARM vergangenes Jahr die Kopfzahl um acht Prozent gesteigert hatte. Zusätzliche Personen würden den Etat sprengen, da Nvidia die Übernahme unter bestimmten Voraussetzungen geplant habe. Das hat zur Folge, dass auch Positionen von Personen, die das Unternehmen verlassen haben, zumeist nicht aufgefüllt werden.

Die Sperre betrifft primär die IP Products Group, dort muss IPG-Chef Rene Haas persönlich Ausnahmegenehmigungen erstellen. "Wir müssen so vorgehen, um innerhalb der Zielkostenstruktur zu bleiben", heißt es in einem internen FAQ, das an die Belegschaft verschickt wurde. Dieser Zustand soll bis April 2022 anhalten, dann soll die Übernahme durch Nvidia abgeschlossen sein.

Zusatzleistungen für Wohlbefinden sind weg

Für angestellte Personen gibt es ebenfalls Auswirkungen: Der sogenannte Flexpot wurde gestrichen, in Großbritannien macht er bis zu 4.500 Pfund und in den USA bis zu 8.500 US-Dollar pro Jahr aus. Dahinter verbirgt sich eine Zahlung für Zusatzleistungen zugunsten des Wohlbefindens, welche der Bildung oder der Gesundheit oder schlicht der Absicherung zuträglich sind - beispielsweise Sport, Zeichenkurse oder Sommercamps für Kinder.

ARM-Besitzer Softbank und Nvidia hatten am 14. September 2020 ein definitives Abkommen über 40 Milliarden US-Dollar geschlossen, der Kauf sollte in weniger als 18 Monaten erfolgen. Die Verwaltungsräte haben den Deal zwar genehmigt, nicht aber die weltweiten Behörden. Zustimmen müssen diese in Großbritannien (ARM), China (ARM China), Japan (Softbank) und in den USA (Nvidia).

Derzeit untersucht die britische Competition and Markets Authority (CMA) den Deal, dies kann mit einer Freigabe enden - oder auch nicht. Zuvor hatten Huawei und weitere chinesische Firmen eine Beschwerde bei der entsprechenden staatlichen Behörde für Marktregulation (SAMR) gegen Nvidias geplanten Kauf von ARM eingelegt. Auch große US-Konkurrenten wie Qualcomm sollen sich weltweit gegen die Übernahme ausgesprochen haben.

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Seitan-Sushi-Fan 29. Mai 2021

Ja, dass GeForce-Grafik in den Lizenzpool von ARM kommt und auf lange Sicht ranziges...

Vögelchen 27. Mai 2021

dass NVidia ein Mistladen ist. Außerdem hat mir jemand gesagt, dass damit auch China etc...



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