ARM: Prozessoren für Smartphones kosten bis zu 25 US-Dollar
Die schnellsten ARM-CPUs, die in Tablets und Smartphones eingesetzt werden, können bis zu 25 US-Dollar kosten. Das geht aus einer Präsentation von ARM hervor, in der der Chipentwickler ganz nebenbei einiges über Nvidias ARM-Prozessor mit Codenamen Denver verrät.

Nach der Bekanntgabe seiner Quartalszahlen hat ARM vor Analysten einen Ausblick auf die Zukunft des Unternehmens gegeben. Die Präsentationen sind bei ARM abrufbar. Darin findet sich auch eine Folie, auf der die Preisspanne der von dem britischen Chipdesigner entwickelten CPUs angibt.
Demnach sind die oft verächtlich "Waschmaschinenchips" genannten Microcontroller - ein solches Haushaltsgerät ist auf der Folie auch abgebildet - weiterhin am günstigsten. Sie kosten nur ein bis zwei US-Dollar. Drei bis sechs Dollar werden für die Bausteine von Geräten wie Festplatten, Digitalkameras und Routern fällig.
Wesentlich teurer sind schon die ARM-Chips für einfache Smartphones und Geräte wie Multifunktionsdrucker, 10 bis 15 US-Dollar verlangen die Lizenznehmer von ARM dafür. Und bis zu 25 Dollar sind für die inzwischen oft mit mehreren Kernen ausgestatteten Highend-Chips zu bezahlen, wenn diese in den schnellsten Smartphones und Tablets eingesetzt werden sollen. Auch für Netzwerkgeräte wie Storage-Arrays werden sie verwendet.
ARM V8-A für Server kommt erst 2014
Ein paar Details gab ARM auch zur erst für das Jahr 2014 erwarteten Architektur ARM V8-A bekannt. Sie hatte der Entwickler bereits im Oktober 2011 angekündigt, das neue Design soll unter anderem 64-Bit-fähig und für Server geeignet sein. Da es bei der Benennung der ARM-Generationen oft zu Verwirrung kommt, hat das Unternehmen sich nun für Codenamen entschieden. ARM V8-A ist nämlich der Nachfolger von ARM v7, und darauf basieren auch die aktuellen Chips, die Cortex-A15 heißen - diese Bezeichnung gibt aber keinen Hinweis auf die Architektur.
Die Kerne von ARM V8-A werden Atlas und Apollo heißen, vermutlich arbeiten sie wie schon bei Nvidias Ninja-Core als große und kleine Versionen zusammen: Mehrere große Kernen erledigen die rechenintensiven Aufgaben bei Bedarf, und ein einzelner kleinerer die grundlegenden Systemfunktionen. Ebenso wird ARM wohl auch bei den Grafikkernen der Mali-Familie verfahren, die für ARM V8-A Skrymir und Tyr heißen.
Auf ARM V8-A soll dem Unternehmen zufolge auch Nvidias Projekt Denver basieren, das für PCs, Server und Supercomputer vorgesehen ist. Dieser Chip, den Nvidia-Chef Jen-Hsuan Huang auf der CES 2011 ankündigte, dürfte aber nicht vor 2014 zusammen mit anderen V8-A-Bausteinen erscheinen. ARM zeigt auf seiner Folie dazu auch einen Die-Shot - dass es sich dabei aber schon um ein Muster von Denver handeln könnte, geht aus den Angaben nicht hervor.
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Wo kann ich die kaufen? :>
jo, hab ich mir auch gedacht ... was sind schon 25$ wenn das fertige gerät dann...