ARM-Prozessor: Microsoft bläst die kleine Surface-Go-Revolution erst mal ab

Bei der nächsten Version des kompakten Tablets Surface Go plant Microsoft wieder mit einem x86-kompatiblen Prozessor - und nicht mit ARM. Das berichtet Windows Central(öffnet im neuen Fenster) mit Bezug auf nicht genannte Quellen.
Konkret: Im April 2023 war als Leak bekannt geworden, dass Microsoft neue Tablets mit ARM-Prozessoren auf den Markt bringen möchte. Spannend war das vor allem beim Surface Go, weil das Gerät mit einem 10,5-Zoll-Display relativ klein und vor allem mit einem Preis ab 440 Euro vergleichsweise günstig ist.
Nun soll Microsoft seine Pläne revidiert haben. Anstelle des ARM-Chips komme laut Windows Central der neue Intel N200 zum Einsatz. Das ist ein für Mobilgeräte gedachter Alder Lake-N mit vier Atom-Kernen bei maximal 3,7 GHz.
Das Tablet soll möglicherweise nicht Surface Go 4 heißen, sondern auch im Namen den kleineren technischen Sprung andeuten - etwa als Surface 3+ oder etwas Ähnliches. Bisherige Versionen des Surface Go laufen mit günstigen x86-Chips wie dem Pentium Gold 6500Y und sind daher für einfache Arbeiten zu gebrauchen.
Hardware für Geschäftskunden muss einfach funktionieren
Grund für den Strategiewechsel: Die Kundschaft sei noch nicht so weit. Offenbar wird das Surface Go vor allem aus dem Geschäfts- und Bildungsbereich nachfragt - da gibt es wohl wenig Bereitschaft auf Experimente mit Windows on ARM.
Zwar sei weiterhin ein Surface Go mit einem ARM-Chip geplant, aber dieses Tablet werde irgendwann später erscheinen, einen Termin gebe es nicht.
Nach Angaben von Windows Central wird das Surface Go mit dem Intel N200 im Herbst 2023 zusammen mit zwei weiteren Surface-Geräten auf den Markt kommen: einem mit der Bezeichnung Surface Laptop Studio 2, und ein Surface Laptop Go 3. Beide sollen gegenüber den jeweiligen Vorgänger leicht überarbeitet werden, der Fokus liege auf der Unterstützung von KI.



