Ark Survival Evolved im Test: Urzeitviecher mit Bernstein-Store für unterwegs
Mit der Smartphone-Version von Ark Survival Evolved können wir nun auch in der U-Bahn allerhand Dinos zähmen und trainieren. Das ist jedoch etwas langwierig, sofern wir keinen virtuellen Bernstein kaufen.

Das Megalodon war unser Tod - wer hätte gedacht, dass sich der riesige Hai in solch einer flachen Lagune aufhält? Spieler von Ark Survival Evolved (Test) dürfte das aber nicht weiter wundern, die kennen das. Was neu ist: Mittlerweile gibt es die Uhrzeitviecher auch für das Smartphone, genauso wie PUBG Mobile (Test). Am Gameplay hat sich verglichen zur PC- und Konsolenversion wenig getan, abseits der Steuerung gibt es aber einige Neuerungen.
Ark Survival Evolved ist für Android-Geräte mit mindestens 3 GByte RAM und Vulkan-Unterstützung sowie für iOS-Geräte ab dem iPhone 7 verfügbar. Grafisch ähnelt das Spiel stark der ursprünglichen Version, wenngleich die Auflösung niedriger und vor allem die Vegetation weniger dicht ausfällt. Das bedeutet aber leider auch, dass die Fauna und die Schatten selbst bei Epic-Einstellungen flimmern. Auf unserem Google Pixel 2 läuft Ark Survival Evolved flüssig.
Verglichen mit PUBG Mobile empfinden wir die Touch-Steuerung als weniger intuitiv, etwa dass wir doppelt tippen müssen, um Türen zu öffnen - meist hämmert unser Alter Ego versehentlich mit dem Beil drauflos. Auch das Sammeln von Pflanzenfasern führt teils dazu, dass wir die Farne vor uns mit den Fäusten verdreschen statt zu pflücken. Wer Ark Survival Evolved kennt, bekommt ein vertrautes Inventar - gleiches gilt für das Crafting und die Stufenaufstiege.
Zumindest im Einzelspielermodus leitet uns das Spiel per Missionen anfangs an: Wir bekommen erklärt, wie wir ein Beil anfertigen, einige Dodos jagen, einen Schlafsack herstellen, eine Hütte bauen und ein Phiomia zähmen - das ist eine Art kleiner Vorläufer des Elefanten. Die Karte samt Kompass zeigt dabei an, wo sich unsere Figur befindet und wie weit wir es bis zum nächsten Ziel haben. Ark Survival Evolved führt uns bei der Smartphone-Version also zu Beginn etwas, was Casual-Spielern helfen dürfte.
Da der Titel selbst kostenlos ist, wurde ein Ingame-Shop integriert. Alle paar Stunden, oder wenn wir Werbe-Trailer schauen, erhalten wir Bernstein, oder wir kaufen welchen im Wert von einem, drei oder zehn Euro. Als Belohnung gibt es rare Gegenstände, mehr Erfahrungspunkte und Hilfsmittel wie einen Kälteschutz oder eine höhere Tragekapazität. Alternativ kaufen wir einen Primal Pass für vier Euro im Monat für doppelte XP, keine Werbung und exklusive Multiplayer-Server.
In den ersten Stunden sind uns abseits des Flimmerproblems kaum Bugs aufgefallen. Wenn wir getötete Tiere hinter uns herziehen oder fallen lassen, spielt allerdings die Physik verrückt; an das häufig kaputte Clipping bei großen Dinosauriern haben wir uns ohnehin längst gewöhnt. Grobe Fehler beim Rendern der Reflexionen oder Schatten traten keine auf, auch Abstürze gab es keine.
Fazit
Die War Drum Studios haben Ark Survival Evolved grundsätzlich gut für Smartphones umgesetzt. Auch die Mobile-Version fasziniert mit Dutzenden von Urzeitviechern in einer großen Welt mit diversen Biotopen, gerade mit bis zu 60 anderen Spielern. Wer aber alleine loszieht, verbringt im späteren Verlauf viel Zeit mit dem Sammeln von Rohstoffen oder wartet darauf, bis ein Tier gezähmt ist. Spätestens hier liegt der Kauf von Bernstein oder dem Primal Pass nahe - aber das überrascht wohl niemanden.
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