Corona: General Motors beendet sein E-Bike-Projekt Ariv
General Motors hat die Produktion und Entwicklung von Elektrofahrrädern unter der Marke Ariv wegen der Coronakrise eingestellt.

Mikromobilität hatte nicht genügend eingebracht: Im Rahmen seiner Sparbemühungen hat General Motors sein Projekt Ariv eingestellt. Anfang 2019 hatte der Autohersteller unter dieser Marke zwei Fahrräder mit Elektroantrieb vorgestellt, die vernetzt und mit selbst entwickelten Motoren ausgerüstet waren. Die Website, auf der Kunden bisher Bestellungen tätigen konnten, existiert nicht mehr.
Die Website The Verge berichtet, dass sich GM entschieden hat, im Rahmen seiner Sparmaßnahmen, die angesichts der Coronavirus-Pandemie nötig sind, seine Geschäftsbereiche zu bewerten. Die Erkenntnisse über die Mikromobilität würden zwar weiter genutzt, die Marke aber eingestellt.
General Motors erwirtschaftete im ersten Quartal 2020, das noch nicht vollständig von der Krise geprägt war, einen Gewinn von 294 Millionen US-Dollar. Die Produktion wurde jedoch Mitte März 2020 eingestellt und soll erst am 18. Mai wieder eröffnet werden.
General Motors hat auch den Mitfahrdienst Maven geschlossen, um Geld zu sparen.
Bei den von General Motors entwickelten Elektrofahrrädern handelt es sich um Pedelecs, die den Fahrer beim Treten bis 25 km/h unterstützen. Das kompakte Elektrofahrrad hieß Meld, das klappbare Merge. Für die Fahrräder wurde ein eigener Motor konzipiert. Er bot vier Unterstützungsstufen und wurde über einen Akku angetrieben, der sich in 3,5 Stunden aufladen lässt und eine Reichweite von bis zu 65 km ermöglichen sollte.
Das Klapprad wog 22 kg, war mit der 8-Gang-Schaltung Shimano Alfine ausgerüstet und fuhr auf 16-Zoll-Reifen. Das Meld war mit 19,5 kg etwas leichter, hatte aber keine Gangschaltung. In Deutschland kostete das kompakte Ariv Meld 2.750 Euro, das Klapprad Merge 3.350 Euro.
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Sieht nicht so aus.