Arduino Uno R4: Der beliebte Mikrocontroller bekommt ein großes Update
Unter anderem bekommt der Uno R4 eine neue CPU auf ARM-Basis, viel mehr Speicher und USB Typ-C. Weitere Features werden teilweise versteckt.

Arduino hat mit dem Arduino Uno R4 eine neue Version des vielseitig eingesetzten Mikrocontrollers vorgestellt. Die dritte Revision (R3) war für viele Jahre der Standard-Controller für Bastelprojekte, aber auch für diverse kommerzielle Produkte. Die vierte Revision macht große Sprünge bei der Rechenleistung, Arbeitsspeicher und NAND-Speicher.
Der Uno R4 behält das Layout und Pinout des Vorgängers bei, bekommt aber neue Hardwarekomponenten. Als Prozessor kommt eine 32-Bit Renesas RA4M1 CPU mit 48 MHz zum Einsatz.
Das ist gleich in zweifacher Hinsicht bemerkenswert. Zum einen bedeutet dies einen Wechsel von der AVR-RISC-Architektur des 16 MHz ATmega328P auf ARM Cortex M4, außerdem ist dies ein Wechsel von einem 8-Bit- auf einen 32-Bit-Befehlssatz.
Laut Arduino soll die meiste Software ohne Änderungen auch auf dem neuen Prozessor lauffähig sein, bei der restlichen Software sollen kleinere Änderungen ausreichen. Der Uno R4 wird 32 Kilobyte SRAM haben, 16-mal so viel wie der Vorgänger. Gespeichert werden die Programme auf einem 256 Kilobyte großen NAND-Speicher, ebenfalls ein großer Sprung von den 32 KB des Arduino Uno R3.
Typ-C und flexiblere Stromversorgung
Der USB-Typ-B-Anschluss wich einem heute üblicheren Typ-C-Anschluss. Der Netzteilanschluss verträgt beim neuen Arduino etwas mehr Spannung, bis zu 24 Volt dürfen es sein. Weitere bekannte Features sind ein 12-Bit-Analog-DAC, CAN-Bus und ein SPI-Port. Die Wi-Fi-Version des Arduino Uno R4 hat außerdem ein Espressif-S3-WLAN-Modul mit Unterstützung für 802.11 b/g/n und Bluetooth 5 (LE).
Auf dem Produktbild hat Arduino einige Bereiche verdeckt. Hier sollen noch Komponenten oder Features versteckt sein, über die der Hersteller erst zum Verkaufsstart informieren möchte.
Verfügbar sein soll der Arduino R4 ab Mai dieses Jahres, aktuell kann man sich lediglich in eine Warteliste beim Hersteller eintragen. Für Entwickler gibt es außerdem ein Early-Adopter-Programm, um bereits Software für den neuen Prozessor schreiben zu können.
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Deinen Argumenten stimme ich (fast) vollumfänglich zu. Allerdings sind wir dann ganz...
Sind es nicht die Arduino Leute, die einen fiesen Versatz zwischen oberer und unterer...
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