Arduino Day 2014: Kleine Elektronik für kleines Geld
Der Arduino blickt auf eine mehrjährige Erfolgsgeschichte zurück. Golem.de versucht das Warum zu ergründen und überlegt, wie es weitergehen könnte.

"Ich frage mich, was man mit so einer schwachbrüstigen Hardware auf einer mobilen Plattform anstellen soll", meinte 2009 Forenschreiber Captayne. Verglichen mit einem Raspberry Pi, Beagle Board oder dem Intel Galileo wirken die meisten Arduino Boards auch heute immer noch mehr als schwachbrüstig. Doch die Anzahl der Arduino-Verwender geht längst in die Hunderttausende. Sie konnten die Frage nach dem Sinn und Zweck für sich offenbar beantworten.
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Auch Schreiber Lincoln hatte damals in gewisser Weise recht: Rein aus Hardwaresicht war der Arduino keineswegs revolutionär. Entwicklerboards mit preiswerten Mikrocontrollern gab es bereits. Die PIC-Mikrocontroller und dazugehörige Entwicklerkits waren schon in den 1990er Jahren zu hobbytauglichen Preisen zu haben. Und es gab die Basic Stamps, die deutlich teurer waren, aber auch für heutige Verhältnisse über kleine Maße verfügten und per Basic zu programmieren waren.
Was anders lief
Der Erfolg des Arduino hat nichts mit dessen Hardware zu tun. Um ihn herum ist vielmehr in kurzer Zeit ein umfangreiches Ökosystem entstanden, das eine Vielzahl von Menschen - und Firmen - mit unterschiedlichsten Zielen und Interessen begeistert und vereint.
Hinter vielen früheren Mikroprozessoren-Plattformen stand seitens der Anbieter meist das Konzept, den Benutzer an die Programmierung eines (bestimmten) Mikroprozessors heranzuführen. Oder es war eine reine Entwickler-Plattform, das endgültige Projekt wurde mit einer später zu produzierenden Platine umgesetzt. Zielgruppe waren üblicherweise Menschen mit technischem Vorwissen.
Der Arduino-Erfinder Massimo Banzi hingegen verfolgte von vornherein ein anderes Ziel: Das Board, auf dem entwickelt wurde, sollte auch im endgültigen Projekt eingesetzt werden. Und der hard- wie softwaremäßige Lern- und Arbeitsaufwand sollte auf ein Minimum reduziert werden, um auch IT-fernen Menschen den Zugang zu ermöglichen. Deswegen ist die Arduino-IDE immer noch ein sehr reduzierter Editor.
Gleichzeitig kann die Plattform mitwachsen. Ein Profi kann auch mit AVR Studio, C-Programmierung und selbst aufgesetzten Cross-Compiler-Chains dem Arduino Leben einhauchen.
Shields für jeden
Ein anderer wichtiger Erfolgsfaktor ist die Konsistenz der Plattform: Bereits die erste Arduino-Serie besaß die charakteristischen Pin-Reihen zum Anschluss von Peripherie. Aufgrund ihrer Positionen am oberen und unteren Rand der Platine konnten sie Zusatzplatinen stabil aufnehmen, ohne dass der Anwender zusätzlichen Montageaufwand betreiben muss. Dieses Layout wurde über all die Jahre beibehalten. "Shields" und die dazugehörigen Bibliotheken, die vor sechs oder sieben Jahren konzipiert wurden, laufen ohne Probleme auf aktuellen Arduino-Boards. Das ist keine Selbstverständlichkeit in der IT-Szene - und es ist attraktiv für Firmen. Erweiterungen für Entwicklerboards sind häufig ein Nischengeschäft. Aufgrund der Verbreitung der Arduino-Plattformen können Shield-Produzenten mit größeren Stückzahlen kalkulieren - was den Stückpreis senkt, und damit die Plattform selbst wiederum attraktiver macht.
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