Arc Alchemist: Intel zeigt Einstellungen gegen hohen Idle-Stromverbrauch

Intel hat einen Artikel veröffentlicht(öffnet im neuen Fenster) , in dem der Hersteller auf die hohe Leistungsaufnahme der Arc-Grafikkarten im Idle-Zustand eingeht und beschreibt, was dagegen unternommen werden kann. Es müssen im UEFI Einstellungen getroffen werden, die man für gewöhnlich nicht manuell konfiguriert.
Auch in unserem Test zu den Arc-Grafikkarten zeigten die Daten zur Leistungsaufnahme, dass diese signifikant über der Konkurrenz liegt. Hier funktionieren offenbar Stromsparmodi nicht. Diese reduzieren eigentlich zu jeder Zeit Takt und Spannungen, so dass niemals unnötig viel Strom fließt. Auch ist es üblich, Teilbereiche von Chips zu deaktivieren und PCIe-Lanes abzuschalten, wenn die volle Bandbreite nicht benötigt wird.
Die Abhilfe für die Arc-Grafikkarten wird so geschaffen: Zuerst muss im UEFI die ASPM-Einstellung (Active Power State Management) gefunden werden. Hier muss Native-ASPM eingeschaltet und PCI-Express-root-port-ASPM auf L1-Substates eingestellt werden. Leider befinden sich diese Einstellungen nicht in jedem UEFI an der gleichen Stelle.
Das Betriebssystem muss der Hardware helfen
Außerdem muss unter Windows ebenfalls die Stromspareinstellung für PCI-Express angepasst werden. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung liefert Intel glücklicherweise direkt mit. Der Hersteller weist außerdem darauf hin, dass Bildschirme mit einer hohen Bildwiederholrate eine höhere Leistungsaufnahme verursachen.
Je nach Auflösung und Wiederholrate ist das auch bei anderen Herstellern so, Gleiches gilt für den Betrieb mit mehreren Monitoren. Zum Betrieb unter Linux hat sich Intel bisher nicht geäußert. Auch ist unklar, ob es zukünftig ein Firmware-Update gibt, um automatisch die korrekten Einstellungen wählen zu können, wie es bei anderen Herstellern der Fall ist.
Es kann jedoch sein, dass dafür Änderungen an der Hardware notwendig sind, die erst mit der nächsten Generation unter dem Codenamen Intel Arc Battlemage implementiert werden. Sie soll innerhalb der nächsten zwei Jahre erscheinen - dann hoffentlich zahlreicher als Intels aktuelle Grafikkarten.



