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Arc A750/A770: Intel spricht über RGB statt Preise und Termine

Die schnelleren Arc- Grafikkarten wie die A770 sollen irgendwann 2022 verfügbar sein, Intels Fokus liegt bis dahin auf den Treibern.
/ Marc Sauter
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Arc A770 als Limited Edition (Bild: Intel)
Arc A770 als Limited Edition Bild: Intel

Intel hat sich in einem Blog-Eintrag zu kommenden Arc-Gaming-Grafikkarten(öffnet im neuen Fenster) geäußert: Laut dem Hersteller sind Modelle wie die Arc A750 und die Arc 770 für den späteren Jahresverlauf geplant, konkrete Termine nannte Intel jedoch ebenso wenig wie Preise. Dafür sagte Ryan Shrout, bei Intel für das Arc-Marketing verantwortlich, dass es stetige Treiber-Updates und weitere Verbesserungen für ältere Spiele geben soll.

Bisher verfügbar ist einzig die Arc A380 (Test) , wenngleich offiziell nur in China und nicht in anderen Ländern. Für die Arc A750 und die Arc 770 ist ein weltweiter Start angesetzt, zudem soll es Limited Editions geben: Diese haben RGB-Streifen, ein mattes Finish, Chrom-Akzente und beleuchtete Lüfter. Das A im Namen steht dabei für Alchemist, so heißt die erste Arc-Generation.

Um die Pixelbeschleuniger attraktiv zu machen, will Intel mit niedrigen Preisen punkten. Laut Tom Petersen, Graphics Engineer bei Intel, sollen die Arc-Karten in Tier-1-Titeln, also den besonders gut optimierten mit D3D12 oder Vulkan, die Konkurrenz bei den Fps pro Euro weit hinter sich lassen. Hintergrund ist, dass Intel die Preise an der Tier-3-Performance orientieren will, also den schlechter laufenden D3D11-Spielen.

Zwischen Geforce RTX 3050 und Geforce RTX 3060 Ti

Intel selbst sagt, dass die Arc A750 ein bisschen schneller sein soll als Nvidias Geforce RTX 3060. Abseits herstellereigener Benchmarks dürfte die Karte nicht ganz so gut dastehen, weshalb beide Modelle in etwa gleichauf liegen könnten. Die Arc A770 wäre folgerichtig irgendwo zwischen der Geforce RTX 3060 und der Geforce RTX 3060 Ti einzuordnen, die Arc A580 sollte die Leistung einer Geforce RTX 3050 erreichen.

Spezifikationen der Arc Alchemist (DG2 für Desktop)
Arc A380 Arc A580 Arc A750 Arc A770
Chip ACM-G11 (Vollausbau) ACM-G10 (teilaktiviert) ACM-G10 (teilaktiviert) ACM-G10 (Vollausbau)
Fertigung TSMC N6 (EUV) TSMC N6 (EUV) TSMC N6 (EUV) TSMC N6 (EUV)
Transistoren / Fläche 7,2 Mrd @ 157 mm² 21,7 Mrd @ 406 mm² 21,7 Mrd @ 406 mm² 21,7 Mrd @ 406 mm²
XeCs / EUs 8 / 128 24 / 384 28 / 448 32 / 512
Shader 1.024 3.072 3.584 4.096
TMUs 64 192 192 256
Ray-Units 8 24 28 32
GPU-Takt 2.000 MHz 1.700 MHz 2.050 MHz 2.100 MHz
Videospeicher 6 GByte GDDR6 8 GByte GDDR6 8 GByte GDDR6 8 oder 16 GByte GDDR6
Interface 96 Bit @ 15,5 GBit/s 256 Bit @ 16 GBit/s 256 Bit @ 16 GBit/s 256 Bit @ 17,5 GBit/s
Bandbreite 186 GByte/s 512 GByte/s 512 GByte/s 560 GByte/s
ROPs 16 128 128 128
L2-Cache 4 MByte 16 MByte 16 MByte 16 MByte
Board-Power 75 Watt 175 Watt 225 Watt 225 Watt
PCIe Gen4 x8 Gen4 x16 Gen4 x16 Gen4 x16

Technische Basis aller Alchemist-Karten ist die Xe-HPG-Architektur, was für High Performance Gaming/Graphics steht. Diese unterstützt Hardware-Raytracing, das XeSS genannte Upscaling sowie generell DirectX 12 Ultimate. Die beiden Alchemist-Chips, ACM-G11 aka DG2-128 und ACM-G10 aka DG2-512, bestehen aus Xe-Cores.

Diese umfassen XVE-Kerne (Xe Vector Engines) für FP32-Berechnungen in Spielen und 16 XMX-Kerne (Xe Matrix Engines), um Formate wie INT8 für künstliche Intelligenz zu beschleunigen. Die Media-Engines des Intel-Chips unterstützen das Decoding wie Encoding von AV1, H.264, H.265 (HEVC) und VP9 bis hoch zu 8K60. Für Monitore gibt es Displayport 2.0 (UHBR10) für 4K120/8K60 und HDMI 2.0b für 4K60.


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