Arbeitsmarkt: Spielestudios suchen Programmierer und Technical Artists

Deutsche Entwicklerstudios haben Probleme bei der Stellenbesetzung. Eine Liste zeigt, welche Jobs besonders gefragt sind.

Artikel veröffentlicht am ,
Spieleentwickler bei Ubisoft
Spieleentwickler bei Ubisoft (Bild: Philippe Desmazes/AFP via Getty Images)

Fast neun von zehn Entwicklerstudios in Deutschland haben Schwierigkeiten, Programmierer für ihre Projekte zu finden. Das hat eine Umfrage des Branchenverbandes Game im Januar 2023 unter 84 Mitgliedsunternehmen (Publisher und Entwickler) ergeben.

Auf dem zweiten Platz der "Most Wanted"-Liste stehen Technical Artists – das meint Personen, die den Umgang mit Animationsdaten, Grafiken, Texturen, Sound und so weiter beherrschen.

68 Prozent der Firmen melden, dass diese Stellen schwierig zu besetzen sind. Auf dem dritten Platz folgen Fachkräfte für Game Producing mit 61 Prozent und Game Desinger mit 59 Prozent.

Relativ einfach ist es für die Firmen, Personal für das Community-Management zu finden – hier tun sich 17 Prozent der Unternehmen schwer. Minimal herausfordernder ist die Suche nach Experten für das Lokalisieren der Games (19 Prozent) und für das Komponieren von Soundtracks (21 Prozent).

Die Spielestudios versuchen die Personalknappheit unter anderem mit Fachkräften aus dem Ausland zu bekämpfen. Derzeit stamme laut Game jeder fünfte Mitarbeiter (21 Prozent) aus Drittstaaten – also von außerhalb der EU. Auch wird in acht von zehn Unternehmen teilweise oder sogar ausschließlich Englisch gesprochen.

Studios beschäftigen derzeit rund 11.000 Personen

Allerdings sind diese Schritte bislang nur 42 Prozent der Firmen gegangen. Von denen, die bisher kein Personal aus Drittstaaten eingestellt haben, war es für 22 Prozent zu teuer sowie für 42 Prozent zu kompliziert.

  • Besonders gesuchte Fachkräfte in Spielestudios (Grafik: Game)
  • Hürden bei der Rekrutierung von Personal in Spielestudios (Grafik: Game)
Besonders gesuchte Fachkräfte in Spielestudios (Grafik: Game)

Probleme machen die "fehlende Anerkennung von Ausbildungszeugnissen, die lange Bearbeitungsdauer von Anträgen, feststehende Gehaltsuntergrenzen sowie die zu geringe Hilfe von Ämtern", schreibt der Game.

Nach Angaben des Verbands arbeiten rund 11.000 Beschäftigte unmittelbar in der deutschen Spielebranche (Stand August 2022). Wenn man auch angrenzende Personen etwa im Handel, in Hochschulen und in Medien berücksichtigt, kommt die Branche auf rund 28.000 Beschäftigte.

Weitere Informationen zum Thema IT-Fachkräfte gibt es hier in unserem Karriere-Ratgeber

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Poke53281,0 06. Mär 2023 / Themenstart

Die "Spieleindustrie" kassiert on Top noch Fördergelder und vergünstigte Kredite. Die...

NobodZ 05. Mär 2023 / Themenstart

...oder gäbe es derzeit, wenn nicht schon viel länger, elementareres wo die entsprechende...

Poke53281,0 04. Mär 2023 / Themenstart

Jo, das ist zu viel. Für den normalen Coder (nicht Junior) in der deutschen PC-Spiele...

Nussbaum 04. Mär 2023 / Themenstart

Die Firmen in der Game-Branche haben sich über Jahre hinweg einen Ruf für schlechte...

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