Arbeitsbedingungen: Apple-Store-Mitarbeiterin gewährt Blick hinter die Kulissen
Eine frühere Apple-Store-Mitarbeiterin berichtet von ihrer Arbeit und gibt neue Einblicke. Sie enthüllt die geringen Aufstiegschancen eines Verkäufers und zeigt den von Apple gewünschten Umgang mit Kunden. Dabei spielt auch die Lieblingseissorte des Kunden eine Rolle.

Wer hätte gedacht, dass die Lieblingssorte Eis beim Besuch in einem Apple-Store von so großer Bedeutung ist? Eine ehemalige Mitarbeiterin in einem Apple Store in Großbritannien hat in einem langen Interview mit Business Insider von ihrem Arbeitsalltag bei Apple berichtet. Dabei geht sie unter anderem auf die Arbeitsbedingungen und den von Apple gewünschten Umgang mit Kunden ein. Die Mitarbeiter müssten die Arbeit der anderen Kollegen bewerten, und das Unternehmen gebe klare Ziele vor, von welchen Zusatzleistungen die Verkäufer den Kunden überzeugen sollen.
Private Gespräche mit Kunden sind Apple wichtig
- Arbeitsbedingungen: Apple-Store-Mitarbeiterin gewährt Blick hinter die Kulissen
- Apple drängt zum Verkauf von Zusatzdiensten
Die Verkäufer im Apple-Store würden angehalten, mit den Kunden möglichst private Gespräche zu führen, berichtet die ehemalige Apple-Store-Mitarbeiterin, die vier Jahre im Verkauf tätig war. Sie sollen herausfinden, welcher Arbeit die Kunden nachgehen und was ihre Lieblingseissorte ist. Die Vorgesetzten fragten diese Informationen bei den Verkäufern ab. Apple will damit erreichen, dass ein persönlicherer Kontakt zwischen dem Apple Store und dem Kunden entsteht.
Die Vorgesetzten würden dabei oft hinter den Verkäufern stehen und die Verkaufsgespräche belauschen. Der private Bereich eines Gesprächs sorge aber auch dafür, dass die Verkäufer vergleichsweise viel Zeit mit einem Kunden verbrächten. Vielen Kunden gefalle das, auch wenn sie dafür eine lange Wartezeit in Kauf nehmen müssten.
Verkäufer müssen Kollegen bewerten
Wenig zufrieden zeigte sich die ehemalige Verkäuferin mit der Art, wie sie Kollegen bewerten sollte. Die Verkäufer seien dazu aufgerufen gewesen, die Arbeit ihrer Kollegen zu beobachten und zu bewerten. Diese Bewertungen seien dann an die Vorgesetzten weitergeleitet worden.
Trotz umfassender interner Bewertungen sei es für Verkäufer schwierig oder gar unmöglich, innerhalb eines Apple-Stores aufzusteigen. In dem Laden, in dem die Verkäuferin vier Jahre lang tätig war, sei der Filialleiter immer von außen besetzt worden. Die Angestellten hätten keine Möglichkeit gehabt, diesen Posten einzunehmen. Der Verkäuferin hatte nach eigener Aussage in ihrer Zeit im Apple-Store mit fünf bis acht wechselnden Filialleitern zu tun.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Apple drängt zum Verkauf von Zusatzdiensten |
- 1
- 2
Hmm, heißt also ein Verkäufer soll zum Super-Verkäufer befördert werden oder wie? D.h...
Ja, aber psst. Apple will alles nur dieses Image nicht.
das ist falsch ;)
Könnte teilweise schon, bei vielen Modellen ist zB das 100W stärkere Modell technisch...