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Arbeit:
Wer hat recht in der Debatte um Büropflicht und Homeoffice?

Manche finden die Forderung nach Rückkehr ins Büro berechtigt, andere wittern Kontrollwahn. Wir haben uns alle Argumente genau angesehen.
/ Fabian Deitelhoff
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Die Kollegen nur aus der Ferne sehen - ist das nun gut oder schlecht für die Performance? (Bild: Alexandra_Koch/Pixabay)
Die Kollegen nur aus der Ferne sehen - ist das nun gut oder schlecht für die Performance? Bild: Alexandra_Koch/Pixabay

Die Arbeitswelt wandelt sich stetig. Schon vor der Pandemie veränderte sich die Arbeitszeitgestaltung über Jahrzehnte. Mit der Industrialisierung entstand die Trennung von Arbeits- und Privatleben, geprägt von langen Arbeitszeiten. Der Achtstundentag ist seit dem Jahr 1918 gesetzlich verankert, die 40-Stunden-Woche folgte in den 1970ern. Flexiblere Modelle wie Gleit- und Teilzeit reagierten auf gesellschaftliche Veränderungen und den Wunsch nach besserer Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Homeoffice gewann in vielen Branchen seit der Verfügbarkeit von passender Hard- und Software an Bedeutung.

Rechtlich bleibt Homeoffice in Deutschland ein Sonderfall: Es gibt kein gesetzliches Anrecht darauf. Arbeitgeber dürfen es erlauben, sind aber nicht verpflichtet, es zu gewähren. Arbeitnehmer können es nicht einseitig einfordern - Regelungen erfolgen individuell oder über Betriebsvereinbarungen. Der Arbeitsschutz gilt auch zu Hause, was bestimmte Standards erfordert. Gleichzeitig wächst der Konflikt: Einige Arbeitgeber schränken Homeoffice teils stark ein, während Arbeitnehmer es fordern. Extreme Positionen reichen von Büropflicht bis zu Full-Remote als das neue Normal. Die Arbeitnehmer? Sie stehen zwischen den Vor- und Nachteilen beider Systeme. Doch was sind überhaupt diese Vor- und Nachteile - und welche wiegen schwerer?

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