Aquaris M10 Ubuntu Edition im Test: Ubuntu versaut noch jedes Tablet
Ein Tablet, das mit einer Tastatur und einer Maus zu einem vollwertigen Ubuntu-PC wird - eigentlich eine tolle Idee. Doch der Hersteller BQ hat sich mit der Zusammenarbeit mit Canonical keinen Gefallen getan, wie der Test zeigt.

BQs Tablet Aquaris M10 soll dank Ubuntu und der dazugehörigen Convergence-Funktion Nutzern ermöglichen, ihr Gerät mit Hilfe einer Maus, einer Tastatur und optional einem externen Monitor als vollwertigen Ubuntu-PC zu nutzen. Soll. Eigentlich. Dass es bei der Umsetzung noch einige Macken gibt, konnten wir bereits beim ersten Hands on des BQ Aquaris M10 Ubuntu Edition auf dem MWC 2016 erkennen: Es ruckelte an allerlei Stellen.
- Aquaris M10 Ubuntu Edition im Test: Ubuntu versaut noch jedes Tablet
- Das Tablet ruckelt und reagiert schlecht
- Bekannte und eigentlich lösbare Probleme
- Altes System mit Beschränkungen auf der Shell
- Verfügbarkeit und Fazit
Umso gespannter waren wir auf das uns jetzt zugeschickte Testgerät - hofften wir doch, dass sich Canonical das Tablet noch einmal vorgenommen und die Software verbessert hat. Auch waren wir gespannt, was mit dem jüngsten Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen BQs und Canonical auf Kommandozeilenebene möglich ist.
Nach zweiwöchigem Test müssen wir allerdings feststellen, dass die Ubuntu-Version von BQs Tablet eines der unausgegorensten, ruckeligsten und von der Software her am schlampigsten programmierten Geräte auf dem Markt ist. Dabei scheint der Schuldige weniger der Hersteller der Hardware BQ zu sein als Canonical - das es immer noch nicht geschafft hat, aus Ubuntu für mobile Geräte ein sinnvoll einsetzbares Betriebssystem zu machen.
Ruckelnde Oberfläche und schleppende Reaktionen
Das Display des Aquaris M10 Ubuntu Edition ist 10,1 Zoll groß, wahlweise in 720p oder 1080p, der Arbeitsspeicher ist 2 GByte groß, der Flash-Speicher 16 GByte. Im Inneren arbeitet ein Quad-Core-Prozessor von Mediatek mit einer Taktrate von bis zu 1,5 GHz (1080p-Version). Zum Lesen, Surfen oder auch zum Schreiben von Texten mit einer angeschlossenen Bluetooth-Tastatur sollte das ausreichen - tut es aber nicht.
Bereits beim Einrichten des Tablets fallen uns die schlechte Reaktion des Systems und die ruckelnde Benutzeroberfläche auf. Die Grundbedienung von Ubuntu für Tablets finden wir hingegen immer noch toll: Ein Wisch von links ins Display öffnet eine Leiste mit favorisierten Apps, ein kurzer Wisch von rechts wechselt zwischen den beiden zuletzt genutzten Anwendungen. Ein langer Wisch von rechts öffnet die Übersicht über die zuletzt geöffneten Apps. Die Scopes sammeln thematisch Inhalte, was sowohl Apps als auch Webinhalte einschließt. So weit, so gut.
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Das Tablet ruckelt und reagiert schlecht |
Wow, du weißt viel! Auch ohne detail Kenntnise der Programmierung muss ein kommerzielles...
Ubuntu Touch benutzt nur noch den Linux Kernel und die Treiber die das Android Gerät...
Das system wird immer besser! Android ist noch basis und erst muss snappycore für handys...
Ich bin genauso enttäuscht und kann dem Artikel auch nur zustzimmen. Aber ganz...