April 2018 Update: Patch behebt SSD-Probleme in Windows 10 1803
Microsoft hält sein Versprechen und bringt noch vor dem Juni-Patch einen Fix für die SSD-Probleme bei Modellen von Toshiba und Intel, die seit dem April 2018 Update für Windows 10 auftauchen. Die automatische Auslieferung folgt Anfang Juni, die manuelle Installation ist aber simpel.

Ein erster Schritt gegen Fehler ist das Updatepacket KB4100403, das Microsoft für Windows-10-Geräte seit dem 25. Mai 2018 ausliefert. Die Aktualisierung beinhaltet einen Fix für die Probleme mit Intel- und Toshiba-SSDs im Zusammenhang mit dem April 2018 Update, von denen Nutzer bereits seit Mitte Mai 2018 berichten. Es ist also für Geräte nützlich, die SSDs der Serien Intel 600p, 6000p oder Toshiba-SSDs der Serien XG4, XG5 und BG3 verwenden.
Die Probleme mit Intel-SSDs verursachen nach einem Systemneustart einen Boot in das UEFI statt in das Betriebssystem. Toshiba-SSDs konnten in Verbindung mit Windows 10 1803 zu verkürzter Akkulaufzeit führen.
Geräte, die genannte SSDs als Massenspeicher nutzen sind beispielsweise das Lenovo Thinkpad X1 Yoga v2 oder das Dell XPS 13 (3970). Um sich das SSD-Modell anzeigen zu lassen, bietet Windows aber auch die Möglichkeit, über die Datenträgerverwaltung mit einem Rechtsklick die Eigenschaften von Laufwerken einzusehen. In diesem Fenster befindet sich unter dem Reiter Hardware eine Auflistung verbauter Laufwerke und deren Bezeichnung.
Manuell herunterladen oder warten
Das manuelle Laden des Pakets ist relativ simpel, indem im Einstellungsmenü über den Windows-Update-Reiter einfach nach neuen Updates gesucht wird. Nutzer, die sich das Update für Windows 10 1803 automatisch aufspielen lassen wollen, müssen allerdings noch warten: Erst ab Anfang Juni wird Microsoft eigenständig das Paket auf Clients verteilen, zusammen mit dem noch nicht genauer bekannten Juni-Patch, der wahrscheinlich weitere Fixes bringen wird.
Zu diesem Zeitpunkt sollte Microsoft auch andere Probleme mit dem April 2018 Update adressieren, beispielsweise das Einfrieren des Windows-Explorers durch eine fehlerhafte Timeline-Funktion oder ein Bug in der Hardwarebeschleunigung einiger Browser, der ebenfalls zum Einfrieren des Systems führt.
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