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Apples KI-Strategie in der EU: Einführung von Apple Intelligence womöglich nur für MacOS

Apple könnte bei der Einführung seiner KI auf dem iPhone die EU auslassen, aber bei MacOS eine Ausnahme machen.
/ Andreas Donath
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Apple Intelligence (Bild: Apple)
Apple Intelligence Bild: Apple

Apples KI-Strategie in der EU ist möglicherweise nuancierter als ursprünglich angenommen. Apple hatte angekündigt, dass seine Apple-Intelligence-Funktionen in der EU nicht verfügbar sein würden. Doch es könnte eine Ausnahme für Mac-Nutzer geben, wie 9to5Mac berichtet(öffnet im neuen Fenster) .

Apple Intelligence, ein Eckpfeiler der Betriebssystem-Updates für dieses Jahr, ist aktuell nur für Geräte mit US-Englisch als Spracheinstellung vorgesehen, zumindest in der Beta-Phase. Die EU war von dieser Einführung ausdrücklich ausgeschlossen, wobei Apple Bedenken hinsichtlich der Einhaltung des Digital Markets Acts (DMA) anführte, das aber nicht weiter erklärte.

In den jüngsten Beta-Versionshinweisen deutet sich jedoch eine mögliche Änderung dieser Strategie an. In den Hinweisen für die MacOS Sequoia 15.1 Entwickler-Beta 1 wird die EU im Gegensatz zu den Versionshinweisen für iOS 18.1 auffälligerweise nicht in der Liste der Regionen aufgeführt, in denen Apple Intelligence nicht verfügbar ist. China ist in beiden Betriebssystemversionen ausgeschlossen.

Regulierungslandschaft und Apples Ansatz

Der unterschiedliche Ansatz bei Mobilgeräten und Macs ist wahrscheinlich auf unterschiedliche regulatorische Aspekte zurückzuführen. Der DMA, den Apple als Grund für sein Vorgehen anführte, betrifft in dem Fall seine mobilen Plattformen. Deren Betriebssysteme hätten eine große Marktbedeutung und seien Gatekeeper, so die Begründung der EU, und werden deshalb anders reguliert als MacOS.

Die Beta von MacOS kann auch recht simpel nach der Umstellung der Region auf die USA und der Siri-Sprache auf US-amerikanisches Englisch mit Apple Intelligence ausgerüstet werden. Bei iOS und iPadOS gibt es ein Geoblocking, das bislang nach Erkenntnissen von Golem.de noch nicht umgangen werden kann, wenn sich die Benutzer in der EU befinden.


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