Verfügbarkeit und Fazit
Die Apple Watch Nike+ ist in mehreren Farbvarianten in zwei Größen erhältlich. Käufer sollten im Zweifel zur größeren greifen, weil in ihr ein etwas größerer Akku verbaut ist. Der Preis für das Modell mit 38-Millimeter-Gehäuse liegt bei rund 420 Euro, die 42-Millimeter-Variante kostet rund 30 Euro mehr. Die Uhr funktioniert nur zusammen mit einem iPhone 5 oder neuer.
Fazit
Wer eine der gängigen Sportuhren am Handgelenk gewohnt ist, für den fühlt sich die Apple Watch wie eine kleine Offenbarung an. Das Ding ist verglichen mit den Plastikmonstern von Polar oder Garmin auch beim Joggen oder im Fitnessstudio sehr schön anzuschauen. Vor allem aber ist es mit dem tollen Band der Nike-Editon fast nicht mehr zu spüren, so leicht und komfortabel trägt es sich.
Sogar die Akkulaufzeiten haben mich in der Praxis viel weniger gestört als befürchtet. Selbst bei ausgedehnten Outdoor-Läufen gab es nie Probleme. Und bei Wanderungen oder Radfahrten habe ich ja sowieso ein iPhone dabei, das dann die energiehungrige Aufzeichnung der GPS-Daten übernimmt. Knapp könnte es höchstens nach einem langen Tag bei einer Runde Joggen am Feierabend werden - aber Besitzer einer Apple Watch lernen schnell, solchen Problemen vorzubeugen.
Weniger gut gefällt mir die Software von Apple selbst. Das fängt schon bei Kleinigkeiten wie dem fehlenden Hinweis auf möglicherweise nicht gefundene GPS-Satelliten an. Vor allem aber haben die genannten Plastikmonster der meisten großen anderen Hersteller spätestens bei der Auswertung von Trainings- und Aktivitätsdaten viel mehr zu bieten.
Ich vermisse im Ökosystem von Apple zu viele Basisdaten und -funktionen, etwa das fehlende Intervalltraining, Hinweise zur Ruhe-Herzfrequenz oder dem Erholungsstatus, aber auch Sachen wie importierbare Routen oder exportierbare Trainings. Die mitgelieferte, meiner Meinung nach furchtbare Nike-Training-App ist da keine Hilfe - ich habe sie so schnell wie möglich gelöscht.
Wer einfach nur morgens ein Runde Jogging oder eine Radtour aufzeichnen möchte, wird mit der neuen Apple Watch ganz gut bedient. Ambitionierte Sportler sollten warten, bis mehr Drittanbieter wie Strava oder Runtastic die Series 2 inklusive der GPS-Funktion unterstützen und dann hoffentlich auch Apps mit mehr Funktionen anbieten - hier liegt noch sehr viel Potenzial brach.
Umso größer ist das Verdienst von Runkeeper, die erste ernstzunehmende GPS-fähige App anzubieten - wenn auch mit Abzügen in der B-Note. Aber die zur Archivierung und Analyse wichtigsten Anforderungen an den Datenaustausch werden erfüllt. Wenn mehr solcher Anwendungen zur Verfügung stehen oder Apple seine eigene Software verbessert, schnalle ich mir die Series 2 gerne wieder ans Handgelenk.
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