Apple: Unabhängige Werkstätten dürfen Macs reparieren
Apple erlaubt unabhängigen Reparaturdienstleistern nun auch, Macs instand zu setzen. Das Programm ist umstritten.

Das Programm richtet sich an Werkstätten, die daran interessiert sind, Reparaturleistungen für Macs anzubieten. Qualifizierte Unternehmen erhalten Zugang zu Originalteilen, Werkzeugen, Schulungen und Anleitungen, um Macs zu reparieren. Bisher gab es ein vergleichbares Programm nur für iPhone-Reparaturen.
Unternehmen, die daran interessiert sind, Mac-Reparaturen außerhalb der Garantiezeit direkt bei Endnutzern durchzuführen, können sich bewerben. Teilnehmende Servicefirmen, die Mac-Originalteile verwenden, müssen die Reparaturen von zertifizierten Technikern durchführen lassen, die jährliche Schulungen durchlaufen müssen.
Das Programm für Independent Repair Provider (IRP) ermöglicht es Unternehmen jeder Größe, Reparaturen am iPhone mit Originalersatzteilen anzubieten. In den USA startete das Programm im Herbst 2019 für iPhones, nach Deutschland kam es Anfang Juli 2020. Das Mac-Programm gilt erst einmal nur für die USA, wann andere Länder folgen, ist nicht bekannt.
An dem Programm gibt es derweil Kritik. Der Website Motherboard wurden Verträge zugespielt, welche die Bedingungen zeigen, unter denen die Reparaturwerkstätten arbeiten. So müssen diese mit unangekündigten Audits und Inspektionen durch Apple rechnen, die auch dazu dienen, nach unerlaubten Bauteilen zu suchen, die nicht von Apple stammen.
Werden solche Teile gefunden, kann Apple Vertragsstrafen von bis zu 1.000 US-Dollar pro Vorgang verhängen. Damit sind nachgemachte, von Dritten bezogene Ersatzteile oder Reparaturen gemeint, welche die IRPs nicht durchführen dürfen. Selbst wenn Werkstätten aus dem Programm ausscheiden, behält sich Apple das Recht vor, die Firmen noch bis zu fünf Jahre danach zu inspizieren. Das beinhaltet auch die Befragung von Mitarbeitern.
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Ich hoffe, das ist ein Troll
Der hat sich eben auf Macbooks spezialisiert und da gibt es bekanntermaßen einen großen...