Apple: Swift 4 erleichtert Umgang mit Strings und Collections
In Version 4 der Sprache Swift von Apple wird das Verarbeiten von Strings einfacher - etwa für XML, Unicode oder Substrings. Verbessert hat das Team zudem sogenannte Collections sowie die Speicherzugriffe, was an Rust erinnert.

Abhängig von der genutzten Sprache und der eigenen Kenntnis ist die Verwendung von Zeichenketten (Strings) nicht immer einfach. Mit Version 4 der hauseigenen Sprache Swift will Apple diese Probleme angehen und soweit möglich entschärfen. In der Ankündigung dazu heißt es, die Implementierung von Strings sei einfacher und schneller als bisher.
Am auffälligsten dabei sind Änderungen zur korrekten Verwendung von Unicode. So werden einzelnen Grapheme, unabhängig von ihrer Kodierung oder Repräsentation, immer als ein Character gezählt. Es ist also egal, ob der Buchstabe e mit einem Akut, also é, als ein Symbol kodiert wird oder durch zwei zusammengesetzte Symbole. Diese Logik gilt etwa auch für Emojis.
Strings in Swift 4 sind Collections eben dieser Character. Die neue Version bietet außerdem explizit mehrzeilige Strings, was etwa beim Aufbau und der Verarbeitung von XML oder JSON hilfreich sein kann. Die Nutzung von Substrings hat das Team darüber hinaus intern überarbeitet.
Um leichter über Collections iterieren zu können, enthält Swift 4 eine Art Präfix- und Suffix-Notation, um etwa leicht die Stellen vor Position i oder eben nach Position i zu bezeichnen. Viel Arbeit hat das Swift-Team auch in Dictionary gesteckt, der Implementierung von Collections von Schlüssel-Wert-Paaren.
Bisher hatte Swift-Code unter Umständen einige Probleme beim gleichzeitigen Zugriff auf eine Variable. Mit Swift 4 werden nur noch gleichzeitige Lesezugriffe akzeptiert. Das erinnert an die Sprache Rust und wird auch ähnlich wie in Rust als Teil einer Ownership-Funktion bezeichnet. Im Unterschied zu Rust schützt die Swift-Implementierung zunächst jedoch nicht beim Zugriff von mehreren Threads, was laut Design-Dokument aber künftig noch umgesetzt werden könnte.
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