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Apple Silicon: Neuer Mac Mini, neues Macbook Air und neues Macbook Pro

Apple hat auf seinem letzten Event 2020 die ersten drei Macs mit den neuen Prozessoren vorgestellt, die auf der ARM-Architektur basieren.
/ Andreas Donath
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Software-Chef Craig Federighi mit dem neuen Macbook Air (Bild: Apple)
Software-Chef Craig Federighi mit dem neuen Macbook Air Bild: Apple

Intel raus, Apple Silicon rein: Apple hat den im Sommer angekündigten Schritt getan und die ersten drei Macs mit eigenen Prozessoren vorgestellt. Den Prozessor nennt Apple M1 . Er ist mit acht CPU-Kernen (vier Hochleistungskernen), acht GPU-Kernen und 16 Kernen für die Neural Engine ausgerüstet. Ebenfalls integriert ist die Secure Enklave für Sicherheits- und Verschlüsselungsaufgaben. Apple verspricht insgesamt eine hohe Leistung bei niedrigem Strombedarf.

Auf den Rechnern läuft Apples neues Betriebssystem MacOS Big Sur. Der Mac soll genauso schnell starten wie ein iPhone oder iPad. Apple demonstrierte schnelle Grafikdarstellungen mit einem Rendering-Programm und einigen Spielen.

Apples Apps sind bereits für die neue Architektur umgeschrieben worden, darunter auch Final Cut Pro X. Außerdem laufen die bisherigen Intel-Apps auf den Rechnern, dank des Emulators Rosetta 2. Entwickler können nun auch Apps für beide Architekturen schreiben, ähnlich wie die Universal Apps für iOS. Adobe will Lightroom zum Start fertig haben, Photoshop soll 2021 erscheinen. iOS-Apps laufen ebenfalls auf dem Mac mit Apple Silicon, wenn die Entwickler dies unterstützen.

Air ohne Lüfter

Der erste Mac mit M1 ist ein Macbook Air. Es handelt sich um ein Modell mit 13,3 Zoll großem Bildschirm und 2.560 x 1.600 Pixeln Auflösung und 400 nits. Ein Lüfter fehlt. Das Macbook Air soll bis zu 3,5 Mal schneller als die aktuelle Intel-Version sein. Auch die SSDs sollen ungefähr doppelt so schnell sein wie bisher. Wie diese Werte ermittelt wurden, verriet Apple allerdings nicht.

Apple stellt das M1 SoC vor (Herstellervideo)
Apple stellt das M1 SoC vor (Herstellervideo) (06:26)

Das Macbook Air soll bis zu 18 Stunden lang ohne Stromanschluss aushalten. Die Webcam soll eine bessere Bildqualität bieten als die bisherigen Modelle, die Auflösung liegt unverändert bei 720p. Touch ID zum Scannen des Fingerabdrucks hat Apple ebenfalls eingebaut.

Das Gerät wiegt 1,29 kg und kostet ab 1.000 US-Dollar. Das Notebook ist mit bis zu 16 GByte RAM und 2 TByte großen SSDs erhältlich. Es ist mit WLAN 6 802.11ax sowie USB-C ausgerüstet.

Apple stellt das MacBook Air M1 vor (Herstellervideo)
Apple stellt das MacBook Air M1 vor (Herstellervideo) (06:00)

Mac Mini für Entwickler und Einsteiger

Neben dem Macbook Air gibt es auch noch einen Mac Mini mit M1. Das Desktop-Gerät ist als Einsteigergerät gedacht. Für später werden auch noch iMacs mit Apple Silicon erwartet. Ob der Mac Mini schneller ist als das Macbook Air, hat Apple bisher noch nicht verraten. Im Mac Mini arbeitet zumindest ein Lüfter. Neben Thunderbolt/USB 4 sind Ethernet, HDMI 2.0 sowie zwei USB-A-Anschlüsse vorhanden. Der Mac Mini kostet ab 699 US-Dollar.

Apple stellt den MacMini M1 vor (Herstellervideo)
Apple stellt den MacMini M1 vor (Herstellervideo) (03:50)

Macbook Pro für Profis

Das Macbook Pro wurde ebenfalls mit dem M1 ausgerüstet, derzeit allerdings nur in der Version mit 13,3 Zoll großem Bildschirm und 2.560 x 1.600 Pixeln Auflösung bei 500 nits. Auch in diesem Gerät ist ein Lüfter eingebaut. Die Akkulaufzeit soll bei bis zu 20 Stunden liegen. Drei Mikrofone, eine Touch Bar und eine neue Kamera sind ebenfalls vorhanden. Das Notebook kostet ab 1.299 US-Dollar. Auch dieses Gerät ist mit bis zu 16 GByte und 2 TByte großen SSDs erhältlich und wiegt 1,4 kg.

Apple stellt das MacBook Pro M1 vor (Herstellervideo)
Apple stellt das MacBook Pro M1 vor (Herstellervideo) (05:10)

Das Macbook Air(öffnet im neuen Fenster) kostet in Deutschland ab 1.100,50 Euro. Dafür gibt es 8 GByte RAM und 256 GByte SSD-Speicher sowie den M1 mit acht Kernen und sieben GPU-Kernen.

Für 1.363,70 Euro gibt es den M1 mit acht GPU- und acht CPU-Kernen sowie 8 GByte RAM und einer SSD mit 512 GByte. 16 GByte Arbeitsspeicher kosten 224,20 Euro Aufpreis. Für eine 1 TByte große SSD müssen ebenfalls 224,20 Euro bezahlt werden. Teurer wird es nur noch mit der SSD mit 2 TByte, die 672,60 Euro zusätzlich kostet. Für das teuerste Macbook Air muss die Kundschaft 2.260,50 Euro zahlen.

Apple erklärt die Integration von M1 in MacOS (Herstellvervideo)
Apple erklärt die Integration von M1 in MacOS (Herstellvervideo) (08:02)

Das Macbook Pro 13 Zoll(öffnet im neuen Fenster) wird ab 1.412,45 Euro verkauft. Dafür gibt es acht CPU- und acht GPU-Kerne sowie 256 GByte Speicherplatz und 8 GByte RAM.

Die Macbook Pro 13 sind nur mit zwei Thunderbolt-/USB-4-Anschlüssen ausgerüstet. Dafür ist im Macbook Pro auch noch eine Touch Bar eingebaut, die beim Air fehlt. Die Aufpreise auf 16 GByte RAM oder eine 2 TByte große SSD liegen bei jeweils 224,20 Euro. Für 2 TByte SSD-Speicher ist ein Aufpreis von 672,60 Euro fällig.

Der neue Mac Mini(öffnet im neuen Fenster) kostet ab 778,85 Euro. Dafür gibt es den M1 mit acht CPU- und acht GPU-Kernen und 256 GByte großer SSD sowie 8 GByte RAM. Das Modell mit 512 GByte großer SSD wird für 1.003,05 Euro verkauft. Wie bei den vorhergehenden Macbooks können RAM und SSD-Speicher auch mit größerer Kapazität geordert werden. Die Aufpreise sind identisch.

Alle Geräte sind ab dem 17. November 2020 erhältlich.


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