Apple Silicon: Dropbox-Port auf M1 kommt erst 2022

Auch mehr als ein Jahr nach der Vorstellung von Apples M1-Chip auf Basis der ARM-Architektur steht der Dropbox-Client für die Desktop-Synchronisation immer noch nicht als native Anwendung für die neue Architektur bereit. Gründer und Geschäftsführer von Dropbox, Drew Houston, stellt nun aber auf Twitter eine native Version der Anwendung(öffnet im neuen Fenster) für das erste Halbjahr 2022 in Aussicht. Zuvor gab es massive Kritik der Nutzer.
Im Dropbox-Forum(öffnet im neuen Fenster) fordern Nutzer seit Monaten eine native Version des Dropbox-Clients für ihre ARM-Macs. Ein entsprechender Vorschlag dafür in dem Bereich für Produkt-Ideen hat inzwischen mehr als 1800 Zustimmungen und fast 400 Kommentare. Bisher gibt es den Desktop-Client von Dropbox für Macs nur als x86-Binärdatei.
Auf dem ARM-Macs läuft die Anwendung mit Hilfe der Kompatibilitätsschicht Rosetta. Und viele Nutzer haben aus den Kommentaren von Dropbox-Mitarbeitern zu ihrem Wunsch für einen nativen ARM-Port wohl aber gefolgert, dass die Nutzung von Rosetta zunächst bestehen bleiben soll. Für diese "Verwirrung" entschuldigt sich Houston nun auch offiziell und schreibt, dass die Antworten in dem Thread wohl nicht ideal gewählt gewesen seien.
Die Dropbox-Nutzer beschweren sich in dem genannten Support-Thread vor allem über die schlechte Akkulaufzeit ihrer ARM-Macs, wenn sie Dropbox über Rosetta ausführen. Darüber hinaus sei auch die RAM-Belegung sehr hoch. Ein normaler Arbeitstag könne so kaum stattfinden, sondern eben nur, wenn Dropbox wieder deaktiviert wird. Bekannte Probleme und Verzögerungen bei einem M1-Port haben neben Dropbox unter anderem auch Anbieter von Virtualisierungssoftware. Auch einige Entwicklungs- oder auch Kollaborationswerkzeuge sind noch nicht nativ für den den M1-Chip verfügbar.