Apple-Patent: Korrektursystem für iPhone-Vorsatzobjektive erfunden
Mit selbstjustierenden Kameras und Korrektursoftware sollen Smartphone-Vorsatzobjektive besser werden, wie Apple in einem neuen Patent zeigt. Das System könnte die Qualität der Fotos deutlich erhöhen.

Zubehörlinsen für Smartphones erweitern die fotografischen Möglichkeiten der Mobilgeräte zum Beispiel um Weitwinkel-, Tele- oder Makroeigenschaften. Die Befestigungen dieser Objektive am Smartphone und die Zentrierung über dem Kameraobjektiv sind jedoch eine große Fehlerquelle. So kann schon eine leichte Fehlausrichtung zu einer Verschlechterung der Bildqualität führen.
Apple hat in den USA ein Patent zugesprochen bekommen, das dieses Problem mit einem zweigleisigen Ansatz beheben soll. Eine Korrektursoftware soll Bildfehler beheben und beweglich gebaute Kameraobjektive sollen leichte Fehljustierungen ausgleichen.
Apple beschreibt in der Patentschrift die Kamerahardware und eine Analyse- und Verarbeitungssoftware, mit der die Bildqualität analysiert und mögliche Probleme durch Zusatzobjektive erkannt werden können. Durch die Betrachtung bestimmter Bildmetriken kann das System die Bildqualität vor und nach dem Anbringen eines Zubehörobjektivs vergleichen und mit Hilfe von Software-Algorithmen entsprechend korrigieren.
Zusätzlich sollen es Aktuatoren erlauben, die Position des eingebauten Kameraobjektivs auf mehreren Achsen zu verändern, um eine eventuelle Fehlausrichtung des Zubehörobjektivs zu korrigieren. Dies kann das Kippen der Kamera und die Abstandsveränderung zwischen dem eingebauten Objektiv und dem Zubehörobjektiv beinhalten.
Doch wie erkennt das Smartphone überhaupt eine Zusatzlinse? Apple schlägt vor, Magnete oder Funksysteme einzusetzen, um zu erkennen, ob oder gar welche Zusatzoptik verwendet wird. Das Patent wurde schon im August 2016 eingereicht und erst jetzt gewährt.
Eine Patentanmeldung oder auch ein Patent sind jedoch keine Gewähr dafür, dass Apple das Produkt auch auf den Markt bringt. Viele Patente münden niemals in Produkten.
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