Apple, Microsoft, Samsung: iFixit-Chef erklärt, wie Unternehmen Reparaturen verhindern
Apple und Samsung sollen unter anderem durch Verträge dafür sorgen, dass Nutzer keine preiswerten Ersatzteile kaufen können.

Vor einer Kommission in Australien hat iFixit-Chef Kyle Wiens erklärt, wie zahlreiche Unternehmen aus der Tech-Branche bei ihren Produkten dafür sorgen, dass Käufer sie nicht einfach selbst reparieren können. Wiens erwähnt dabei unter anderem Apple, Microsoft und Samsung namentlich, wie ZDnet berichtet.
Ein von Wiens angeführtes Beispiel ist das Geschäftsverhältnis zwischen Samsung und dem deutschen Batterie- und Akkuhersteller Varta. Wiens zufolge verkauft Varta den von Samsung in seinen drahtlosen Kopfhörern Galaxy Buds verwendeten Akku nicht einfach so: Der Vertrag mit Samsung verbiete ihnen dies. Daher könnten Nutzer das Ersatzteil nicht günstiger direkt bei Varta kaufen.
Apple hingegen verwendet im Macbook Pro einen Standardchip für die Ladesteuerung, der allerdings so verändert wurde, dass nur Apples Version als Ersatzteil genutzt werden kann. Der Hersteller des Chips soll zudem auch vertraglich dazu verpflichtet sein, den Chip nur an Apple zu liefern.
Ersatzteile sollen eher vernichtet als verkauft werden
Ein Recycling-Unternehmen in Kalifornien soll zudem von Apple engagiert worden sein, Ersatzteile nach Ablauf der siebenjährigen Servicezeit zu vernichten. Anstatt die nicht mehr benötigten Teile zu verkaufen, soll Apple sie lieber beseitigen lassen.
Wiens wirft Microsoft vor, den Akku des Surface Laptop so zu verkleben, dass er nicht ohne Beschädigung ausgebaut werden kann. Daher hat das Gerät bei iFixit auch einen Reparatur-Score von null Punkten erhalten - üblich ist ein Wert zwischen eins und zehn.
Die Productivity Commission ist eine australische Regierungsbehörde und erteilt Empfehlungen bezüglich wirtschaftlicher und regulatorischer Entscheidungen. Wiens' Aussage fand im Rahmen einer öffentlichen Anhörung der Kommission statt.
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