Apple MacOS: Big-Sur-Update sorgt für Probleme beim Programmstart

Zu viele Updates haben offenbar Apples Verifikationsserver überlastet, so dass auch Programmstarts auf anderen Versionen verlangsamt wurden.

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Apple hatte Probleme mit OCSP und dem Trustd-Service.
Apple hatte Probleme mit OCSP und dem Trustd-Service. (Bild: GREG BAKER/AFP via Getty Images)

Das am Donnerstagabend, den 12. November von Apple bereitgestellte Update auf die neue MacOS-Versionen Big Sur hat die Infrastruktur des Herstellers offenbar deutlich überlastet. So konnten einerseits viele Nutzerinnen und Nutzer unter Umständen keine Updates mehr herunterladen. Andererseits gab es auch viele verschiedene Berichte auf Plattformen wie Reddit oder Twitter darüber, dass der Programmstart von Anwendungen unter MacOS deutlich verlangsamt war und zwar nicht nur unter Big Sur, sondern auch auf älteren MacOS-Versionen.

Der zu Grunde liegende Fehler hatte sich wohl auch auf andere Apple-Dienste ausgewirkt. So waren etwa auch Apple Pay und die Apple Card, iMessage und weitere Angebote kurzzeitig nicht und nur schwer nutzbar. Der Fehler und entsprechende Workarounds waren jedoch schnell gefunden und sind etwa via Twitter weiter verbreitet worden. Offenbar waren die OCSP-Server von Apple überlastet.

Online Certificate Status Protocol (OCSP) ist ein System, mit dem Zertifizierungsstellen die Gültigkeit der von ihnen ausgestellten Zertifikate bestätigen. Damit kann ein Client bei einem Zertifikat prüfen, ob es noch gültig ist oder - beispielsweise wegen eines kompromittierten Schlüssels - zurückgezogen und als ungültig markiert wurde.

Apple nutzt dies für die Überprüfung von Software, die seit MacOS Mojave zwingend signiert sein muss. Der dafür genutzte Dienst Trustd hatte jedoch offenbar Probleme damit, sich mit den OCSP-Servern von Apple zu verbinden und die Überprüfung durchzuführen, wie aus Log-Einträgen hervorgeht, die etwa Ars Technica veröffentlicht hat. Programmstarts blieben dann oft einfach hängen oder dauerten sehr lange.

Das Problem war schnell ausgemacht und zum Beispiel auf Twitter wurde geraten, den Dienst schlicht über Firewall-Regeln zu blockieren. Letztlich hat Apple den Fehler in seiner Infrastruktur jedoch behoben, so dass die Fehler nun nicht mehr auftreten sollten.

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