Die iPad-Nutzer bekommen viele sinnvolle Änderungen, alte Geräte leiden
Für unser iPad Pro 9.7 und selbst das altgediente iPad Air lohnt sich das Update auf iOS 11 besonders. Denn Apple hat den gesamten Multitask-Bereich umgebaut. Neu ist jetzt eine immer aufrufbare Leiste: das Dock, welches stark an MacOS erinnert. Es kann neuerdings mehr Apps beinhalten und zeigt zudem die drei zuletzt genutzten Apps an - ein deutlicher Produktivitätsgewinn.
Das Dock lässt sich mit einem Wisch von unten auch innerhalb von Apps aufrufen, um etwa Anwendungen zu wechseln. Das geht ziemlich fix und zuverlässig. Manchmal kollidiert das aber mit Gesten anderer Apps, die von unten aktiviert werden. Etwas haariger in der Bedienung ist der zweite Wisch von unten. Das fällt uns vor allem bei Youtube auf. Die Anwendung von Google hat allerdings ohnehin ein sehr schlechtes Bedienungskonzept. Gelingt der zweite Wisch, gibt es eine Übersicht mehrerer zuletzt geöffneter Apps in verkleinerter Form. Auch das neue, bereits betrachtete Kontrollzentrum ist so sofort erreichbar. Von der App-Übersicht selbst wird natürlich sofort das Kontrollbereich erreichbar.
Die Bedienung ist so intuitiv, dass wir uns auf Anhieb daran gewöhnt haben. Wir wunderten uns zunächst nur über das Fehlen der Slide-Over-Funktion. Das liegt daran, dass diese umgestaltet wurde. Das Dock hat nämlich noch eine weitere Funktion. Hierüber wird etwa die alte Slide-Over-Funktion aktiviert. Jetzt wird nicht mehr rechts hineingewischt, was bei einigen Apps zu Bedienungskollisionen führte, sondern vom Dock aus eine kompatible App in die Seite gezogen. Das funktioniert auf leistungsfähigen iPads sehr gut. Beim iPad Air ist es etwas hakelig. Alte iOS-Geräte leiden leider häufiger unter iOS 11.
Alte iPads und iPhones mit neuem iOS sind ein Problem
Schon vor einem halben Jahr haben wir das Ende der 1-GByte-iOS-Geräte befürchtet. Ein iOS-Update kommt wohl noch, vermuteten wir, aber es lahmt. Bei unserem Test bewahrheitete sich das leider. Sowohl das iPhone 5S als auch das iPad Air werden unangenehm langsam. Ein iOS 12 wird es wohl nicht mehr für diese Gerätegeneration geben. Sie sind am Ende ihrer Lebenszeit.
Es kommt aber drauf an, was der Anwender macht. Slide Over, das auf dem iPad Air nicht gleichzeitig mit der Hintergrund-App genutzt werden kann, bringt das Tablet an seine Grenzen. Wenn der RAM voll ist, warten wir mitunter einige Sekunden. Auch das Drag-and-Drop vom Dock in die Seite gelingt deswegen nicht immer so gut wie beim iPad Pro. Allgemein lässt sich das alte iPad aber noch einigermaßen nutzen. Geduld brauchen wir vor allem beim Surfen mit Safari oder bei Apple Maps, das zudem aufgrund des RAM-Mangels fast gar kein Caching mehr beherrscht.
Beim iPhone 5S fällt uns vor allem das arg langsame Surfen im Netz negativ auf. Und auch bei der allgemeinen Bedienung gibt es mitunter unerwartete Verzögerungen. Geräte der 2-GByte-Generation haben unserem Test zufolge geringfügige Probleme. Beim iPhone SE fiel kurz nach der Installation Ruckelei bei der App-Übersicht auf. Das war aber nicht von Dauer. Wir gehen davon aus, dass iOS im Hintergrund noch eine Zeitlang Optimierungen ausführt. Danach läuft das Betriebssystem flüssig und in Teilen sogar besser als iOS 10. Große Sprünge sind durch den Verlust der 32-Bit-Kompatibilität aber nicht zu erwarten und bei alten Geräten kommt es zu unangenehmen Verlangsamungen. Wer ein iPhone 5S oder iPad Air nutzt, der sollte vielleicht bis zum ersten größeren Patch-Release 11.1 warten. Üblicherweise gelingt es Apple mit der .1-Version, noch ein wenig zu optimieren.
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Natürlich kann man den Drucker auch noch benutzen. Hat man keine Billiggurke gibt's...
auch unter 32 Bit möglich gewesen wären. Apple kappt halt gerne Zöpfe damit ein Upgrade...
Seit iPhone 1 dabei und seitdem nur 77 Apps liebgewonnen? ;) Spaß beiseite, auf meinem...
Schließ ihn einfach nochmal an, und versuche ihn so zu verwenden, wie Du heutzutage...
Die 165 halte ich für wenig glaubhaft. Aber auch wenn, ist es ja kein Problem, einfach...