Apple iMac M1 im Test: Der nächste Familiencomputer wird ein iMac
Wir dürfen Apples iMac nicht aus IT-Profi-Sicht sehen. Was ihm an Vielseitigkeit fehlt, macht er durch ein solides Gesamtkonzept wett.
Ein relativ kleines 24-Zoll-Display, schwierig erreichbare Anschlüsse und ein komplett geschlossenes System mit verlöteten Komponenten: Bereits zur Ankündigung des Apple iMac konnten wir dem neuen All-in-One nicht viel abgewinnen. Wir haben allerdings ein Problem, denn wir sehen das Gerät aus der Sicht von IT-Profis, die Erweiterbarkeit, viele Ports und ein offenes System schätzen.
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Für solche Profis eignet sich eher der Apple Mac Mini. Die Zielgruppe des iMac ist aber klar eine andere. Apple will mit dem All-in-One-System Menschen ansprechen, die möglichst wenig über ihren Computer nachdenken wollen - frei nach dem Motto: anschließen und loslegen.
Genau hier bietet Apple ein interessantes Produkt für das Heimbüro, den Frontdesk oder als Familienrechner an, das durch den exzellenten M1-Chip auch noch Reserven für Bildbearbeitung und Videoschnitt mit Einschränkungen hat. Die vielen erhältlichen Farben dürften zudem auf die meisten Geschmäcker passen. Für uns ist klar: Wenn wir einen Computer für die weniger techaffinen Familienmitglieder kaufen würden, wäre der iMac definitiv ein Kandidat.
Komponente | Typ |
---|---|
CPU | Apple M1 (ARM64 8C @ 3GHz) |
GPU | integriert (8 GPU-Kerne) |
RAM | 16 GByte LPDDR4X-RAM (verlötet) |
SSD | Apple SSD AP0512Q (verlötet, 512 Gbyte, Lesen/Schreiben 3.480/3.040 MByte/s) |
Display | 23,5 Zoll/59,7 cm IPS (4.480 x 2.520 Pixel @ 60 Hz) |
Farbwerte | Helligkeit: 512 cd/m², sRGB: 97,2 Prozent (Delta E = 1,08) |
Anschlüsse | 4x USB-C (2x Thunderbolt 3/USB 4, 2x USB 4), 3.5-mm-Klinke, Gigabit Ethernet (RJ45 im Netzteil integriert) |
Kommunikation | WLAN 802.11ax (Wi-Fi 6), Bluetooth 5.0 |
Ergonomie | starrer Standfuß, neigbares Panel |
Maße | 54,7 x 46,1 x 14,7 cm, Paneldicke: 1,15 cm, Gewicht von rund 4,5 kg |
Preis | 2.130 Euro (für das Testmuster) |
Apple hat uns die grüne Version des iMac zur Verfügung gestellt. Das Design finden wir sehr geschmackvoll. Vor allem von der Seite und von hinten betrachtet sieht das pastellfarbene Metallchassis gut aus. Die Abmessungen von 54,7 x 46,1 x 14,7 cm sind zudem für die meisten Bürotische kompakt genug.
Das knapp 11 mm dünne Panel gibt dem System einen modernen Look - mit einer Ausnahme: Uns gefallen die dicken Displayränder und die 5,5 cm hohe Glasfläche auf der Unterseite des Panels nicht. Von vorne wirkt der iMac auf uns weniger modern, als es möglich gewesen wäre. Der Platz unter dem Panel erfüllt zwar einen Zweck - irgendwo muss das kleine Mainboard schließlich hin -, optisch ist es für uns aber eher ein Negativpunkt.
Sicher können sich viele mit dem Look des iMac leicht anfreunden, ein größeres Manko ist allerdings der starre Standfuß, mit dem wir das Panel nur vertikal neigen können. Eine Höhenverstellung ist ohne Zuhilfenahme eines alten Buches oder einer anderen Unterlage nicht möglich. Unser Testmuster ist zumindest nicht schief verschraubt, so wie es einige iMac-Kunden berichtet haben.
Anschlüsse hinten nerven
Unser Testmuster des iMac verwendet vier USB-C-Ports, davon zwei mit Thunderbolt-3-Spezifikation. Wir können daran die mitgelieferte Tenkeyless-Tastatur und Maus aufladen oder etwa ein zusätzliches Display anschließen. Es scheint noch immer so zu sein, dass nativ nur ein weiteres Display daran betrieben werden kann (für ein Maximum von zwei Bildschirmen). Wir konnten zumindest keinen weiteren Eizo Flexscan EV2785 per USB-C daran koppeln. Das dritte Display wird nicht erkannt.
Teils frustrierend ist auch die Designentscheidung, vier gleich aussehende und sich gleich anfühlende Anschlüsse auf der Rückseite des Panels anzubringen. Blindes Ertasten der Ports wird zum Glückspiel, etwa wenn wir daran eine externe SSD fürs Backup anschließen wollen. Einer oder zwei Ports an der Seite - abseits der 3,5-mm-Klinke - wären wünschenswert gewesen.
Zur mitgelieferten Peripherie: Die Tenkeyless-Tastatur ist eine kompakte Variante des Apple Magic Keyboard. Hier werden zusätzlich relativ flache Tasten verbaut, deren Scissor-Mechanismus einen geringen Schaltweg hat. Das Tippen auf der Tastatur fühlt sich wie das Tippen auf dem Macbook Air M1 an.
Peripheriegeräte mit Lightning
Zudem wird die Magic Mouse dazu geliefert, die für uns noch immer ergonomisch wie Kernseife ist. Allerdings gibt es viele Menschen, die das Design und die Ergonomie der Maus schätzen. Diese werden nicht überrascht oder enttäuscht, da sich kaum etwas an der Maus verändert hat - einschließlich des Ladeports an der Unterseite, der die Maus beim Aufladen unbenutzbar macht.
Beide Peripheriegeräte werden mittels Lightning-Anschluss aufgeladen. Unsere herkömmlichen USB-C-Kabel funktionieren daran daher nicht. Mit einem iPhone-Ladekabel lassen sich aber auch Maus und Tastatur laden. Umgekehrt gilt das natürlich auch, etwa um mit dem mitgelieferten USB-C-Lightning-Kabel das Telefon am iMac aufzuladen.
Es bleibt, einige wichtige Fragen zu klären: Ist das 24-Zoll-Display ausreichend? In der Ersteinschätzung empfanden wir es noch als zu klein. Apple hat aber sicher Gründe für die Entscheidung.
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iMac-Display für uns zu klein, für andere genau richtig |
Wenn du ein QNAP NAS hast, dann geht das mit der Qfile App auch ganz automatisch... Gibt...
Meine Mutter hat mehrere USB-Sticks, die sie als Lehrerin benötigt und die sind alle USB...
Hier. Und ich kenne persönlich auch niemanden, der das nutzt.
Und Du kannst für den ein Win 10 nutzen - bei Apple wäre der Rechner schon längst aus...