Apple: Hinweise deuten auf einen A10-ARM-SoC im neuen iMac Pro

Der neue iMac Pro hat laut einem Bericht von Macrumors(öffnet im neuen Fenster) offenbar nicht nur einen X64-Prozessor auf seinem Board, sondern auch einen Apple A10. Das geht aus Untersuchungen von Jonathan Levin(öffnet im neuen Fenster) und Steve Troughton-Smith(öffnet im neuen Fenster) hervor, die sich das aktuelle MacOS sowie den Bestandteil BridgeOS genauer angesehen haben.
Von Apple selbst gibt es keine offiziellen Informationen zu diesem Teil der Hardwareausstattung. Deshalb kann derzeit nur spekuliert werden, wozu der A10, der sonst in iOS-Geräten steckt , genutzt werden soll - sofern er denn tatsächlich Teil des iMac Pro sein und nicht erst in kommenden Hardware-Generationen eingesetzt wird.

Troughton-Smith geht davon aus, dass das A10-SoC (System on a Chip) für Sicherheitsfunktionen verwendet wird. Apple bereitet wohl ein sicheres Booten der Mac-Systeme vor. Das geht so weit, dass das BridgeOS auf dem A10 sogar Accessibility-Funktionen übernimmt(öffnet im neuen Fenster) .
Spekulationen über eine Unterstützung von Hey Siri über das SoC werden von der Entwickler-Community nicht so wichtig genommen. Es gibt zwar Hinweise, dass Apple an der Ruf-Funktion für den Sprachassistenten arbeitet, doch das muss wohl nicht unbedingt auf dem SoC arbeiten. Laut Guilherme Rambo(öffnet im neuen Fenster) braucht Hey Siri aber das SoC trotzdem.
Sekundär-Systeme sind nicht ungewöhnlich
Ein zusätzlicher ARM-Chip in Rechnersystemen ist an sich nichts Besonderes. Apple setzt etwa solch einen Chip im Macbook Pro ein, um die Touchbar über ein eigenes Betriebssystem arbeiten zu lassen . Sonys Playstation 4 setzt ein ARM-SoC sogar für seinen Rest-Mode ein . Das BSD-Betriebssystem wechselt dann den Prozessor, um etwa Download-Aufgaben vergleichsweise energiesparend umzusetzen. Die Möglichkeiten der Ausnutzung einer zweiten internen Plattform sind durchaus vielfältig.
Der der neue iMac Pro wird laut Apple noch im Dezember 2017 in Deutschland verfügbar sein. Für die USA wurde der Preis mit 5.000 US-Dollar angegeben. Das entspräche hierzulande einem Preis von etwa 5.500 Euro.



