Apple: Erste Eindrücke zum iPhone Air sind gemischt

Verschiedene Tech-Medien konnten das neue iPhone Air bei dessen Präsentation in Cupertino bereits in der Hand halten und erste Eindrücke schildern. Das Round-up ähnelt den Impressionen, die auch wir bereits von Samsungs dünnem Smartphone Galaxy S25 Edge hatten: Dicke und Gewicht sind top, das Gerät erfordert aber einige Kompromisse, die nicht allen gefallen dürften.
The Verge(öffnet im neuen Fenster) merkt in seinem ersten Hands-on und Video an, dass das iPhone Air nur 5,6 mm dick ist und mit einem Gewicht von 165 Gramm angenehm leicht. Außerdem lobt das Magazin das Design mit etwas stärker abgerundeten Kanten – das Smartphone liegt gut in der Hand.
Der neue, quer über den oberen Teil der Rückseite verlaufende Kamerabuckel ist elegant in das Gehäuse integriert. Er reduziert das Wackeln auf dem Tisch, beseitigt es aber nicht vollständig. Auch der neue A19-Pro-Chip und das Promotion-Display werden gelobt, ebenso das kratzfeste Glas Ceramic Shield 2 auf Vorder- und Rückseite.
Kritik angesichts erwarteter niedrigerer Akkulaufzeit
The Verge kritisiert, dass eben jene Rückseite vor allem beim schwarzen Modell sehr stark Fingerabdrücke sichtbar macht. Das Smartphone hat zudem nur eine Kamera auf der Rückseite. Außerdem fragt das Magazin, wie die Akkulaufzeit aufgrund des dünneren Gehäuses in der Praxis aussehen wird. Apple verspricht zwar, dass das iPhone Air einen Tag durchhalten soll, ob sich das bewahrheitet, muss sich aber zeigen.
Ars Technica(öffnet im neuen Fenster) lobt die gleichmäßige Gewichtsverteilung, wenn das iPhone Air in der Hand gehalten wird. Auch das Display mit einer Diagonale von 6,5 Zoll wird lobend erwähnt – es ist größer als das des genauso schweren iPhone 12. Der Titanrahmen sorgt für einen guten Halt, er zieht allerdings Fingerabdrücke an.
Auch Ars Technica äußert Bedenken hinsichtlich der versprochenen Akkulaufzeit. Diese ist Apple zufolge merklich kürzer als bei den anderen Modellen der iPhone-17-Serie – Apple nennt 27 Stunden Videoplayback gegenüber 30 Stunden beim iPhone 17. Entsprechend dürfte ein externes Akkupack ein notwendiges Accessoire werden.
Magsafe-Akkupack widerspricht dem Konzept des Smartphones
Apple hat ein Magsafe-Akkupack direkt mit angekündigt – dieses andauernd am iPhone Air zu befestigen, widerspricht Ars Technica zufolge aber den Grundgedanken eines leichteren und dünneren iPhones. Das iPhone Air ist entsprechend nicht für alle Nutzer geeignet, vor allem nicht für die, die Wert auf lange Akkulaufzeit und beste Kameras legen.
Engadget(öffnet im neuen Fenster) lobt neben der guten Verarbeitung und dem Display die einzelne 48-Megapixel-Kamera auf der Rückseite für ihre Bildqualität, kritisiert aber gleichzeitig, dass es anders als beim preiswerteren iPhone 17 keine zusätzliche Superweitwinkelkamera gibt. Zudem gibt es nach dem Wegfall des Plus-Modells kein größeres, preiswerteres iPhone mehr – dafür ist das iPhone Air zu teuer.
Stattdessen bekommen Käufer des iPhone Air für mehr Geld als beim Plus weniger Ausstattung. Die Kritik von Engadget deckt sich hier mit der an Samsungs Galaxy S25 Edge. Inwieweit sich der kleinere Akku oder die Kamera im Alltag schlagen werden, kann aber noch nicht beurteilt werden – dies werden erst genauere Tests zeigen.
Vielseitige neue Frontkamera
Macrumors(öffnet im neuen Fenster) hebt im Testvideo die neue 18-Megapixel-Frontkamera positiv hervor. Damit können sowohl Hoch- als auch Querformataufnahmen gemacht werden, ohne dass das iPhone gedreht werden muss. Das Magazin lobt zudem den neuen N1-Chip für WLAN und Bluetooth sowie das C1x-Modem für ihre Effizienz. Bedenken gibt es auch bei Macrumors hinsichtlich der geringeren Akkulaufzeit.



