Apple: Apple-Store-Mitarbeiter mussten mit Covid-Symptomen arbeiten
In den USA wurden Mitarbeiter von Apple Stores dazu gedrängt, trotz Symptomen einer Infektion zu arbeiten. In einem Store wurden 15 Prozent der Angestellten positiv getestet.

Der Apple Store in Southlake, Texas, ist bis zum 12. Dezember 2021 geschlossen, da 22 der 151 Angestellten positiv auf das Coronavirus Sars-Cov2 getestet wurden. Vorausgegangen sind offenbar laxe Coronaschutzmaßnahmen, was den Arbeitsverzicht möglicherweise infizierter Mitarbeiter betrifft. Apple hat eigentlich zahlreiche Maßnahmen vorgegeben, um seine Mitarbeiter zu schützen.
Wie vier aktuelle und ehemalige Mitarbeiter des Ladens im Gespräch mit NBC News erklärten, wurden sie in der Vergangenheit jedoch auch dann zur Arbeit gerufen, wenn sie Anzeichen einer Covid-Erkrankung hatten und sich krankmelden wollten. Apple erlaubt es seinen Mitarbeitern eigentlich, sich bei einem Covid-Verdacht bezahlt freizunehmen - auch ohne einen positiven Test vorzuweisen.
Genau diesem Punkt hatte der Store-Manager offenbar widersprochen: Ohne einen positiven Test könnten die Mitarbeiter nicht zu Hause bleiben. Apple-Store-Mitarbeiter müssen vor Arbeitsantritt einen Fragebogen ausfüllen, der auf eine mögliche Covid-Erkrankung hinweisen kann; in zwei Fällen hätten die Angestellten die Arbeit nicht aufnehmen sollen.
Laden war am Black Friday brechend voll
Einem weiteren ehemaligen Angestellten zufolge soll der Laden in Southlake zum Black Friday so voll gewesen sein, dass die Kunden Schulter an Schulter standen - ohne Maske, die in Texas nicht vorgeschrieben ist. Ein anderer, anonym bleibender Angestellter erklärte, dass er nach dem Black Friday Covid-Symptome entwickelt habe. Dennoch sei er weiter zur Arbeit gerufen worden, mittlerweile sei er positiv getestet worden.
Die Erfahrungen der Angestellten werden von einem Mitarbeiter eines anderen Apple Stores in einem der Südstaaten der USA bestätigt. Er hatte mit kratziger Stimme und weiteren Covid-Symptomen darum gebeten, nicht zur Arbeit erscheinen zu müssen. Stattdessen musste er am Black Friday arbeiten, den Kunden soll die heisere Stimme auch aufgefallen sein.
Einem Apple-Store-Mitarbeiter zufolge sei die Schuld nicht allein den Leitern der Apple Stores anzurechnen. Die Manager bekämen Druck von höher angesiedelten Stellen, mehr iPhones und Schutzhüllen zu verkaufen. Apple zufolge wurde ein Team darauf angesetzt, den erkrankten Mitarbeitern von Southlake in ihrer jetzigen Situation zu helfen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Nur bekommt man in den USA in den Bereichen sehr schnell einen Job - habe ich auch mal...
Ja ja, die lieben Vorschriften! Die Realität ist in sehr vielen Berufen schlicht eine...
Auch mit Grippe sollen die Leute nicht mir als Kunde entgegen treten.
Er meint die USA, ganz einfach. Warum er dazu Amerika sagt ist unklar.