App Store: EU-Kommission kritisiert Apple wegen In-App-Käufen
Apple habe in diesem Jahr zu wenig getan, um die Kostenstruktur im eigenen App Store transparenter zu gestalten, findet die Europäische Kommission. Google sei mit seinen Änderungen beim Play Store hier einen deutlichen Schritt weiter.

Die Europäische Kommission hat Apple wegen seiner ausbleibenden Bemühungen um Transparenz bezüglich von In-App-Käufen bei iOS-Apps kritisiert. Im Kern geht es darum, dass Spiele mit In-App-Käufen nicht mit der Deklaration "gratis" angeboten werden sollen. Außerdem sollen Anbieter wie Apple oder Google Maßnahmen treffen, dass Kinder nicht aus Versehen derartige Käufe tätigen können oder ihre Eltern dazu aufgefordert werden.
Google will Änderungen bald umsetzen
Google hat laut der Kommission zahlreiche Änderungen beschlossen, um sein App-Angebot transparenter zu gestalten. So soll künftig komplett auf die Bezeichnungen "kostenlos" oder "free" verzichtet werden, sollten die Spiele In-App-Käufe anbieten. Google hat zudem eine Leitlinie für Entwickler verfasst, die vorgibt, Kaufaufforderungen an Kinder auszuschließen.
Zudem müssen bei Google In-App-Käufe jedes Mal erneut bestätigt werden, es sei denn, der Nutzer schaltet diese Option ab. So soll es nicht zu versehentlichen Käufen kommen. Laut der Europäischen Kommission hat Google zugesagt, die Änderungen bis September 2014 umzusetzen.
Apple hat der Kommission zufolge zwar versprochen, sich mit den von der EU geäußerten Kritikpunkten zu beschäftigen, bisher aber noch keine Lösungen vorgeschlagen. Außerdem gibt es keinen Zeitplan seitens Apple, wann erste Vorschläge genannt oder gar umgesetzt werden sollen. Die zuständigen Behörden planen, weiterhin mit Apple zusammenzuarbeiten, damit der Hersteller seine Geschäftspraktiken an die vorgeschlagenen Regelungen anpasst.
Zahlreiche EU-Länder haben sich über In-App-Käufe beschwert
Hintergrund der EU-Initiative sind zahlreiche Beschwerden verschiedener EU-Länder über In-App-Käufe in Onlinespielen, die besonders von Kindern häufig versehentlich getätigt werden. Die nationalen Verbraucherschutzbehörden hatten im Dezember 2013 ein gemeinsames Positionspapier entworfen, das Apple, Google und der Interactive Software Federation of Europe übergeben wurde.
Gesetzliche Grundlage des Positionspapiers ist die Verordnung Nummer 2006/2004 über die Zusammenarbeit im Verbraucherschutz. Im Rahmen dieser kann eine nationale Behörde eine Partnerbehörde in einem anderen EU-Land bitten, bei grenzübergreifenden Verstößen gegen Verbraucherschutzbestimmungen tätig zu werden.
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