App Store: Apple erhöht die Preise für Apps
Apps in Apples App Store werden teurer. Apple hat die Preise erhöht und reagiert damit auf neue Steuergesetze und den fallenden Eurokurs. Es dürfte nicht lange dauern, bis die Preiserhöhung im App Store ankommt.

Kunden werden von Apple nicht informiert, nur App-Anbieter wurden auf die Preiserhöhungen hingewiesen. Die Webseite 9to5mac zitiert aus einer E-Mail an App-Entwickler, in der auf die bevorstehende Preiserhöhung hingewiesen wird. Bei teuren Apps macht sich die Preiserhöhung deutlich stärker bemerkbar.
Preiserhöhung um 10 Prozent und mehr
Apple erhöht die Preise um 10 Prozent und mehr, einen einheitlichen Prozentsatz gibt es nicht. Apple rundet alle Preise auf, so dass ohnehin teure Apps nochmals ein Stück teurer werden. Denn in den App-Store-Richtlinien enden alle Preise auf 99 Cent. Das Blog Schimanke.org hat die neue Preisstruktur in einer anschaulichen Übersicht zusammengefasst.
Die günstigsten Apps kosten statt bisher 0,89 Euro künftig 0,99 Euro. Aber schon bei der Preisgruppe mit 5,99 Euro steigt der Prozentsatz deutlich an. Eine Preissteigerung von 10 Prozent würde nur 6,59 Euro ergeben, wird von Apple aber mit 6,99 Euro angegeben.
Preiserhöhung wegen neuer Steuergesetze
Als Grund für die Preiserhöhung nennt Apple die neuen Umsatzsteuerregelungen innerhalb der EU. Seit dem 1. Januar 2015 müssen Anbieter digitaler Güter diese mit dem Umsatzsteuersatz aus dem Land des Käufers versehen. Bislang hatte Apple bei App-Käufen mit dem Prozentsatz in Luxemburg abgerechnet, weil er dort niedriger als in Deutschland ist. Die Änderungen gelten außer für den App Store auch für Apples Mac App Store und den iBook Store.
Apple nennt einen weiteren Grund für die Preiserhöhung: der derzeit niedrige Euro-Kurs, der diese Woche ein Neun-Jahres-Tief im Vergleich zum US-Dollar erreicht hatte.
Umsatzrekord im App Store
Apple gab bekannt, dass im vergangenen Jahr im App Store ein Umsatz von mehr als 10 Milliarden US-Dollar erzielt wurde. Das soll ein neues Rekordergebnis darstellen, heißt es. Davon entfallen über 3 Milliarden US-Dollar auf Apple selbst, denn der Anbieter behält von jeder verkauften App einen Anteil von 30 Prozent.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Ich kann einige Leute hier verstehen, wenn sie das nicht schön finden. Grundsätzlich...
Theoretische Möglichkeiten, die praktisch für Entwickler irrelevant sind, gestatten nicht...
Nein. Als Entwickler darf man nur was aus Mama Apples Vorgaben auswählen und muss jetzt...
Alle Apps kosten jetzt mindestens 10 Prozent mehr als bisher. Verteuernd wirkt sich aus...