Apollo Lake: Intels nächster Atom-Chip erscheint als Celeron und Pentium

Das könnte es gewesen sein: Die nächste Atom-Prozessor-Generation heißt nicht mehr Atom. Die unter dem Codenamen Apollo Lake laufende nächste Generation wird zumindest im Desktop-Segment rein mit Celeron- und Pentium-Nomenklatur veröffentlicht.

Artikel veröffentlicht am ,
Referenzplattform mit Apollo Lake
Referenzplattform mit Apollo Lake (Bild: Intel)

Intel hat in einer Product Change Notification die ersten Celeron- und Pentium-Modelle gelistet, die auf den Apollo Lake genannten Systems-on-a-Chip basieren. So heißt die nächste Generation von Atom-Prozessoren, wenngleich Intel diese Bezeichnung für die neuen SoCs im Desktop-Bereich nicht mehr nutzt. Im Mobile-Segment, genauer für Smartphones, hat der Hersteller seine Atom-Ambitionen bereits eingestellt. Es gilt abzuwarten, wie die für Tablets gedachten Apollo Lake heißen werden - vermutlich weiterhin Atom.

Die als Pentium J4205 und N4200 sowie Celeron J3355, J3455, N3450 und N3350 aufgeführten Chips sind jedenfalls für günstige All-in-One-Systeme und Komplett-PCs ausgelegt; gefertigt wurden sie im B0-Stepping. Sie basieren auf zwei oder vier Goldmont-Prozessorkernen, die verglichen mit der aktuellen Airmont-Technik die Leistung pro Takt um 30 Prozent steigern sollen. An den Frequenzen ändert sich verglichen mit der aktuellen Braswell-Generation wenig, wie gehabt erreichen die Chips Taktraten im mittleren 2-GHz-Bereich.

Apollo Lake vs. Stoney Ridge

Intel investiert das durch das 14FF- statt 22FF-Verfahren gewonnene thermische Budget in die Grafikeinheit. Die nutzt 18 statt 16 Ausführungsblöcke und läuft je nach Modell mit bis zu 750 statt 600 MHz. Durch die Gen9- anstelle der Gen8-Architektur und schnelleren LPDDR4-Speicher fällt die Leistungsdifferenz größer aus, als es die blanken Zahlen aussagen. Wichtig für Embedded-Systeme: Mit DDR3 unterstützt Apollo Lake auch ECC.

Die neuen Celeron und Pentium positioniert Intel gegen AMDs Stoney Ridge: Die erreichen ersten Benchmarks zufolge eine ähnliche CPU- und eine höhere GPU-Geschwindigkeit, hinzu kommen modernere Anschlüsse wie HDMI 2.0 für 4K60Hz und mehr hardwarebeschleunigte Videocodecs.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Direkte-E-Fuel-Produktion
Porsches Masterplan hinter dem Verbrennerkompromiss

Der Sportwagenhersteller will künftig E-Fuels direkt im Fahrzeug produzieren. Dazu übernimmt Porsche das strauchelnde Start-up Sono Motors.
Ein Bericht von Friedhelm Greis

Direkte-E-Fuel-Produktion: Porsches Masterplan hinter dem Verbrennerkompromiss
Artikel
  1. Italien: Datenschutzbehörde untersagt Betrieb von ChatGPT
    Italien
    Datenschutzbehörde untersagt Betrieb von ChatGPT

    Dem ChatGPT-Entwickler OpenAI könnte eine Millionenstrafe drohen. Die GPDP bemängelt Probleme beim Jugend- und Datenschutz.

  2. Automobil: Keine zwei Minuten, um einen Tesla Model 3 zu hacken
    Automobil
    Keine zwei Minuten, um einen Tesla Model 3 zu hacken

    Bei der Hacking-Konferenz Pwn2Own 2023 hat ein Forschungsteam keine zwei Minuten benötigt, um ein Tesla Model 3 zu hacken. Das brachte dem Team jede Menge Geld und einen neuen Tesla ein.

  3. Chipkrise in China: Hongkong beschlagnahmt Hardware für 3,2 Millionen Euro
    Chipkrise in China
    Hongkong beschlagnahmt Hardware für 3,2 Millionen Euro

    Mehr als 500.000 Komponenten und Notebooks wurden an der chinesischen Grenze beschlagnahmt. Der Hardwareschmuggel nimmt aber nicht ab.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Crucial SSD 1TB/2TB bis -43% • RAM im Preisrutsch • RTX 4090 erstmals unter 1.700€ • MindStar: iPhone 14 Pro Max 1TB 1.599€ • SSDs & Festplatten bis -60% • AOC 34" UWQHD 279€ • 3 Spiele kaufen, 2 zahlen [Werbung]
    •  /