Anzeige Sicherer Cloudspeicher pCloud im Test

Was ist pCloud und für wen eignet sich der Dienst?
pCloud(öffnet im neuen Fenster) ist eine europäische Cloudlösung, die durch ein umfassendes Sicherheitskonzept überzeugen möchte. Der Anbieter unterliegt den strengen Schweizer Datenschutzgesetzen, weshalb er gleichzeitig DSGVO-konform ist – dazu später mehr. pCloud bietet verschiedene Pakete an und eignet sich somit sowohl für Einzelpersonen und Familien (bis fünf Personen) als auch für Unternehmen.
Neben monatlichen und jährlichen Abrechnungsmodellen bietet pCloud lebenslangen Speicherplatz nach einmaliger Zahlung – ein Modell, das man sonst eher selten findet. Die verschiedenen Pläne(öffnet im neuen Fenster) sind mit einem Speicherplatz von 500 Gigabyte sowie 2 oder 10 Terabyte erhältlich. Wer pCloud nach dem Lesen dieses Testberichts ausprobieren möchte, kann nach der kostenlosen Anmeldung ein Speichervolumen von bis zu 10 Gigabyte für unbegrenzte Zeit nutzen.
Benutzerfreundlichkeit: anmelden, loslegen
Als Hilfestellung erhält der Nutzer nach seiner Anmeldung eine übersichtlich gestaltete PDF-Datei mit Erläuterungen zu den Funktionen. An sich ist die Benutzeroberfläche recht intuitiv gestaltet, weshalb sich die Menüpunkte und Optionen schnell von selbst erklären. Die normale Dateiablage funktioniert über Drag-and-Drop, für anspruchsvollere Uploads kann man theoretisch auch WebDAV verwenden. Allerdings gibt es hier hin und wieder Probleme beim Log-in und der Zuverlässigkeit.
Wer seine Fotomediathek in pCloud verwalten möchte, hat dafür einen eigenen Reiter namens Fotos . In der Mobile-App kann man auch den automatischen Upload seiner neu geschossenen Bilder aktivieren, was zuverlässig funktioniert. Die Desktop-Anwendung erlaubt sogar Back-ups der auf dem PC gespeicherten Dateien. Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit, eine Kopie anderer Clouddienste wie Dropbox oder Onedrive bei pCloud zu sichern.


Sicherheitskonzept im pCloud-Test
pCloud legt enormen Wert auf Datensicherheit sowie den Schutz der Nutzerdaten. Dies sind Faktoren, die zwar schwer zu testen sind. Die umfangreichen Bemühungen des Anbieters haben es jedoch verdient, zumindest erwähnt zu werden:
Für europäische Nutzer liegen die Daten automatisch in Luxemburg. Damit unterliegen sie einem höheren Datenschutz als, es bei US-Serverstandorten der Fall ist. Seine Rechenzentren betreibt pCloud selbst, weshalb sie laut eigener Aussage viel höhere Kontroll- und Sicherheitsmechanismen anwenden können. So seien alle Server ISO-zertifiziert und würden zahlreiche Vorkehrungen gegen Datenverlust erfüllen, zum Beispiel bei Feuer, Wasser oder Einbruch.
Die Übertragung läuft über ein sicheres TLS/SSL-Protokoll und wird von einer 256-Bit-AES-Verschlüsselung abgesichert. Die Dateien selbst liegen nach dem Transfer in mehrfachen Redundanzen vor, um einem Datenverlust maximal vorzubeugen.
Top-Funktionen gegen Aufpreis
Die Standardfunktionen von pCloud(öffnet im neuen Fenster) werden auch von einigen Konkurrenten angeboten. Allerdings gibt es Funktionen, die man sonst selten vorfindet – beispielsweise der Crypto-Ordner . Durch Zero-Knowledge-Verschlüsselung werden die Dateien direkt auf dem lokalen Gerät des Users verschlüsselt. Den Ordner verschlüsselt der Nutzer mit einem Passwort, das nur ihm bekannt ist. Der Anbieter kann auf die darin gespeicherten Inhalte nicht zugreifen, selbst wenn er wollte. Wie auf der pCloud-Website zu lesen ist, konnten selbst 2.860 Hacker die Sicherheit der Crypto-Verschlüsselung nicht knacken.
Natürlich werden bei Konten ohne Encryption (auch für kostenlose User) alle Dateien verschlüsselt transferiert und auf den Servern von pCloud gespeichert. Jedoch erfolgt die Verschlüsselung dann nicht auf dem Gerät des Nutzers, sondern erst ab dem Transfer.
Das Manko ist, dass man den Crypto-Ordner nur gegen Aufpreis nutzen kann. Ähnlich ist es beim erweiterten Papierkorb, der sogar komplette Datensätze wiederherstellen kann. Der normalerweise integrierte Papierkorb geht nur über 30 Tage.


Im Überblick: Vor- und Nachteile des pCloud-Tests
Neben typischen Funktionen wie der Dateifreigabe, intelligenter Dateisuche sowie Foto- und Audio-Ordnern stechen vor allem die intuitive Bedienbarkeit und die gute Konnektivität mit Drittanbietern positiv heraus. Die hohen Sicherheitsbemühungen sind ebenfalls hervorzuheben, auch wenn diese nicht überprüfbar sind. Wer an pCloud interessiert ist, kann den Dienst kostenfrei und unlimitiert mit bis zu 10 Gigabyte testen.
Nachteilig fiel im Test auf, dass man den Crypto-Ordner sowie den erweiterten Papierkorb (auch Rewind genannt) kostenpflichtig dazubuchen muss. Bei der Verwendung von WebDAV kam es außerdem zu Problemen, die eine stabile Verwendung beeinträchtigen könnten.