Populär trotz Vorbehalten
Der große Erfolg von Marlin beruht nicht nur auf einer vergleichsweise großen Entwicklerbasis, sondern auch auf seiner Konfigurationsfähigkeit. Es unterstützt eine große Anzahl von Maschinensteuerungen und elektronischen Komponenten im 3D-Druckerbereich. Allerdings zieht das auch zunehmend Kritik auf sich, da sich der Code immer weiter aufbläht und die Konfiguration über einen wilden Mix an #define-Anweisungen und Variablenzuweisungen im Quellcode zunehmend aufwendiger wird. Da Marlin aber derzeit die größte Anzahl an Steuerungskommandos unterstützt, gilt es trotzdem als gute Wahl.
Marlin per Arduino IDE installieren
Auf dem Arduino Due als Teil des Bam&Dice-Paketes ist Marlin bereits eingespielt, der Hersteller empfiehlt allerdings, die jeweils aktuelle Version einzuspielen. Per USB wird dazu der Arduino über den Programmier-Port an einen Computer angeschlossen. Die Marlin-Variante des Herstellers kann nun über die Arduino-IDE kompiliert und auf den Arduino übertragen werden. Diese Softwarevariante unterscheidet sich ein wenig vom Original. Das Original wurde für den Atmel Atmega2560 geschrieben, der auf den Cortex-Mikrocontrollern des Due nur mit Änderungen läuft.
Nach dem Update führten wir über den Controller bereits erste Aktionen mit unserem Plotter aus. Alternativ funktioniert das auch über eine Druckersteuer-Software auf unserem Computer wie Prontointerface, das ebenfalls Bam&Dice beiliegt.
Marlin für den 2D-Betrieb umkonfigurieren
Für die Verwendung mit unserem Plotter müssen wir aber Marlin umkonfigurieren. Das heißt, den Quellcode zu bearbeiten. Die Arduino IDE ist dafür ausreichend. Die Konfigurationsdaten sind über mehrere Dateien verteilt, wobei nur eine tatsächlich für uns relevant ist. Die pins*.h-Dateien legen fest, welche GPIO-Pins des Arduino die jeweiligen Funktionen der Maschinensteuerung kontrollieren. Änderungen an dieser Datei greifen tief in die Steuerung ein und sollten nur erfolgen, wenn Anschlüsse der Steuerung zweckentfremdet werden sollen. Die nachfolgenden Einstellungen, die wir durchführen werden, stehen in Configuration.h. Weitere Einstellungsmöglichkeiten befinden sich in Configuration_adv.h, zumeist gelten sie aber allein für 3D-Drucker und eher exotische Elektronikkomponenten.
Die erste Änderung betrifft die Einstellung, wie viele Schritte der Schrittmotor machen muss, damit sich unser Stift einen Millimeter in eine Richtung bewegt. Der Wert muss nicht experimentell ermittelt werden, sondern lässt sich aus den Daten des Schrittmotors, dem Motortreiber sowie den Eigenschaften des jeweiligen Linearantriebs für den Stift errechnen.
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die technik selbst ist garnicht so ultra kompliziert, finde ich, nur als hobbybastlerei...