Anleihen: Apple leiht sich 5 Milliarden US-Dollar
Apple braucht trotz Barreserven in Höhe von 178 Milliarden US-Dollar Geld. Die Einnahmen sollen für Übernahmen, Aktienrückkäufe oder Dividendenzahlungen verwendet werden.

Apple will Anleihen mit einem Volumen von fünf Milliarden US-Dollar ausgeben. Das geht aus einer Mitteilung des US-Konzerns an die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) hervor. Demnach holt sich Apple trotz gigantischer Barreserven bereits das vierte Mal in zwei Jahren Milliarden über Anleihen in die Konzernkasse.
Es werden bis zu fünf Tranchen mit bis zu 30 Jahren Laufzeit ausgegeben, Konsortialbanken sind die Deutsche Bank und Goldman Sachs. Insgesamt hat Apple bereits Anleihen im Wert von 32,5 Milliarden US-Dollar ausgegeben.
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, könnte die Preisfestlegung noch am heutigen Tag erfolgen. Die Einnahmen aus den Anleihen sollen für Übernahmen, Aktienrückkäufe, Dividendenausschüttungen, Finanzierung von Betriebskapital und Rückzahlung von Schulden verwendet werden.
Apple hatte im Januar 2015 den Quartalsgewinn um 48 Prozent auf 18 Milliarden US-Dollar gesteigert. Das gab das Unternehmen am 27. Januar 2015 bekannt. Der Umsatz wuchs auf 74,6 Milliarden US-Dollar.
Apples Barreserven beliefen sich zum Ende des Quartals auf 178 Milliarden US-Dollar. Davon liegen knapp 158 Milliarden Dollar im Ausland, wo Apple durch legale Tricks kaum Steuern zahlt. Wenn der Konzern diese Beträge in die USA zurückführe, müssten Steuern in Höhe von 35 Prozent bezahlt werden.
Apple soll Milliarden US-Dollar Steuern durch Briefkastenfirmen gespart haben, die keine Mitarbeiter hatten. Diese verflochtenen Tarnfirmen haben ihren Sitz in Irland, den Niederlanden, Luxemburg oder auf den britischen Jungferninseln. Die Experten beziffern die Steuern, die Apple von 2009 bis 2012 gespart hat, auf mindestens 74 Milliarden US-Dollar, die auf Auslandsgewinne hätten gezahlt werden müssen.
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Das entscheidende Wörtchen ist da bei "erscheinend".
warum virtuell?
Die Frage ist, was wär die Alternative gewesen? Als in Zypern mal die Gläubiger der...
Quatsch, nichts ist zusammengebrochen. Es wird nur versucht, eine Umverteilung...