Anleihen: Amazon braucht 3 Milliarden US-Dollar

Die Phase von Amazons Investitionen in Datenzentren, das Kindle Fire und Lagerhäuser geht weiter. Dafür hat sich der weltgrößte Onlinehändler nun viel Geld besorgt.

Artikel veröffentlicht am ,
Amazon-Center in Goodyear, Arizona
Amazon-Center in Goodyear, Arizona (Bild: Rick Scuteri/Reuters)

Amazon benötigt 3 Milliarden US-Dollar für weitere Investitionen. Der Onlinehändler hat sich das Geld mit Anleihen über eine Laufzeit bis 2015, 2017 und 2022 am Kapitalmarkt besorgt, wie aus veröffentlichten Unterlagen bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) hervorgeht. Für Amazon ist es das erste Mal seit über zehn Jahren, dass der Konzern eine Anleihe aufnimmt.

Wie die britische Financial Times aus Bankerkreisen berichtet, war die Nachfrage für die Anleihen stark. Moody's bewertete die Amazon-Anleihen mit "Baa1". Positiv wurde Amazons "hohe Liquidität und starke Bilanzen" bewertet. Niedrige Gewinne und ein hoher Verlust im dritten Quartal 2012 waren Negativfaktoren. Amazon hatte in dem Quartal einen Verlust von 274 Millionen US-Dollar erwirtschaftet. Der Umsatz stieg aber um 27 Prozent auf 13,81 Milliarden US-Dollar.

Amazon befindet sich in einer Investitionsphase und gibt viel Geld für seine Kindle-Tablets, neue Lagerhäuser, Datenzentren und einen neuen Konzernhauptsitz in Seattle aus.

Für sein viertes Lagerhaus in Frankreich wird Amazon in den kommenden drei Jahren 2.500 Arbeiter neu einstellen. Das gab das Unternehmen am 26. November 2012 bekannt. Der neue Standort soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2013 in Lauwin-Planque im Norden des Landes entstehen.

Der Chef der Handelsgruppe Tengelmann, Karl-Erivan Haub, erwartet in den kommenden Jahren ein großes Ladensterben in Deutschland durch die Konkurrenz aus dem Internet: "Wenn Sie heute als großer Händler nicht auch einen super Webshop mit exzellenten Service-Leistungen präsentieren können, haben sie schon ein Problem", sagte er der Welt. "Wenn die neuen Anbieter aus dem Netz nur zehn Prozent des Umsatzes auf sich ziehen sollten, verschwinden viele traditionelle Händler vom Markt. Denn viele können einen Verlust von zehn Prozent des Umsatzes nicht kompensieren, sie werden das nicht überleben", sagte Haub.

Haub ist unter anderem an dem Onlinehändler Zalando beteiligt. "Amazon ist das Maß aller Dinge und die haben in manchen Bereichen zehn Jahre Vorsprung vor der Konkurrenz", sagte Haub jedoch.

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Rungard 29. Nov 2012

Zu ersterer Aussage stimme ich dir zu. Was aber die Verfremdung im Interview angeht hat...

Bouncy 28. Nov 2012

Hehe, ja vor allem zur Weihnachtszeit, als man als Kind im Kreise anderer Kinder Mario...

Maxiklin 28. Nov 2012

@Thomas Da redet ein blinder von Farben, ganz einfach. Eher das Gegenteil ist der Fall...

__max__ 27. Nov 2012

vielleicht braucht Amazon das Geld auch, um die angefallenden Steuern zu zahlen.



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