Anki Overdrive: Mit dem Truck auf der Rennbahn
Anki stellt zwei neue Modelle für seine Rennbahn vor. Die Trucks sehen nicht nur fetter aus, sondern fahren sich auch anders als die klassischen Flitzer, wie wir beim Antesten herausfinden konnten. Eine Speditionssimulation wird das Spiel damit aber trotzdem nicht.

Zwei futuristisch gestylte Trucks namens X52 und Freewheel erweitern die Fahrzeugpalette des Renn- und Kampfspiels Anki Overdrive. Tommy Liu vom Hersteller Anki demonstrierte sie für Golem.de, wir konnten sie aber auch selbst ausprobieren. Obwohl sich die Trucks im Fahrverhalten von den normalen Flitzern unterscheiden, hatten wir genauso viel Spaß.
Die Trucks funktionieren wie ihre Sportwagen-Pendants: Gesteuert werden sie per Smartphone oder Tablet über Bluetooth auf einem frei zusammengesteckten Kurs aus schwarzen Platten. Eine kleine Infrarot-Kamera im Fahrzeugboden erfasst die jeweiligen Platten, damit jedes Auto weiß, wo es sich befindet. Das Auto hält selbständig den Kurs, der Spieler steuert die Geschwindigkeit, feuert seine Waffen auf die Gegner und kann frei zwischen vier Spur wechseln. Teilnehmen können bis zu vier Fahrzeuge; sind nicht genug Spieler da, kann auch der Computer die Steuerung übernehmen.
Taugt für Anfänger, ist trotzdem gefährlich
Allerdings gibt es auch Unterschiede zwischen den klassischen Fahrzeugen und den Trucks, und zwar nicht nur optisch. Statt eines Schiebereglers wird die Geschwindigkeit über ein Gaspedal-Button geregelt. Im Prinzip fährt ein Truck also immer mit Vollgas. Typengerecht heißt das aber trotzdem nicht, dass die Trucks über den Track heizen. Im Vergleich mit den bisherigen Wagen ziehen sie normalerweise eher gemächlich ihre Runden. Für Anfänger sind das gutmütige Fahrverhalten und die einfachere Steuerung durchaus praktisch.
Was die Trucks im Spiel, neben ihren Boardwaffe, trotzdem gefährlich macht, ist ihre Rage-Fähigkeit. Sie wird durchs Fahren aufgeladen und per Button ausgelöst. Der Truck ist dann für 15 Sekunden unverwundbar und beschädigt alle Fahrzeugen, die in seiner Nähe fahren. So gelingt es uns im Rennen, zwei Gegner auf einmal auszuschalten und zu einer kurzen Pause zu zwingen. Nebenbei ist es natürlich allein durch die Wucht des Fahrzeugs möglich, den Gegner abzudrängen und aus der Bahn zu werfen.
Das höhere Gewicht der Trucks erforderte auch kleinere Detailänderungen beim Chassis und bei der Basiskonstruktion. Eine geänderte Getriebekonstruktion soll ein höheres Drehmoment ermöglichen. Der eingebaute Akku hat wegen der höheren Fahrzeugmasse mehr Kapazität, länger fahren die Trucks aber nicht. Aufgeladen wird der Akku über die normale Ladestation des Anki-Sets, neues Zubehör ist nicht notwendig. Der leere Anhänger des Trucks ist beweglich, aber untrennbar mit der Zugmaschine verbunden.
Neue Spielmodi und Computerfahrer
Zusammen mit den Trucks werden auch zwei neue Spielmodi eingeführt. So wird es möglich sein, einen passiven Truck durch einen Computerfahrer in einem Kampf mitfahren zu lassen. Gelingt es einem Spieler, den Truck abzuschießen, übernimmt er dessen Steuerung und sammelt dabei Punkte, das eigene Auto fährt dann autonom weiter. Schafft es daraufhin ein Gegner, den Truck erneut abzuschießen, wechselt der Fahrer wieder. Das geht so lange, bis ein Spieler eine Mindestpunktzahl erreicht hat.
Außerdem wird Anki neue Computerfahrer einführen, die sich bei Fahrverhalten, Fähigkeiten und Lieblingswaffe unterscheiden. Auf neue Streckenelemente müssen Spieler allerdings vorerst noch verzichten. Tommy Liu verwies auf das Nutzerfeedback: "Viele haben nach neuen Fahrzeugen gefragt, deshalb haben wir uns erst einmal darauf konzentriert". Außerdem steht die Weiterentwicklung der App und der künstlichen Intelligenz der Computerfahrer im Vordergrund.
Die Trucks sollen ab dem 3. Oktober 2016 im Handel verfügbar sein. Der Preis beträgt voraussichtlich 69,99 Euro.
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Ich finde ja, Anki Overdrive wäre ein idealer Kandidat für eine AR-Aufwertung. Dann...