Angst vor der KI: Nicolas Cage möchte nicht digital wiederbelebt werden
Nicolas Cage sieht KI skeptisch. In einem Interview im The New Yorker(öffnet im neuen Fenster) hat er sich klar dagegen positioniert. Er habe sich für die neue Serie Noir, eine Spider-Man-Variante aus dem Animationsfilm Spider-Man: A New Universe einem Scan unterziehen müssen - und macht sich nun Sorgen, wie dieser Scan benutzt werden könnte, um ihn nach seinem Tod via KI wieder zu schauspielerischem Leben zu erwecken.
"Sie werden meinen Körper klauen und damit tun, was immer sie wollen - dank der KI. Ich hoffe es nicht, ich finde es erschreckend, und ich sage das auch bei jeder Gelegenheit" , sagte Cage. Für ihn ist das eine gruselige Vorstellung, zudem stellt er sich die Frage, wo die Wahrhaftigkeit in einer Darstellung bleibt. Kann eine KI-Darstellung wirklich einfangen, was ein Mensch einbringen würde? "Was werden sie mit meinem Körper und meinem Gesicht machen, wenn ich tot bin? Ich möchte, dass gar nichts damit getan wird."
Die Bedenken sind nicht unberechtigt. William Shatner dachte schon darüber nach, wie er als KI-Schauspieler zurückkehren könnte, was für ihn okay ist, wenn seine Erben davon profitieren. Andere zweifeln an der Wahrhaftigkeit solcher künstlichen Figuren.
Dabei ist man schon an dem Punkt, an dem tote Stars zumindest stimmlich wiederbelebt wurden, darunter Judy Garland, James Dean, Burt Reynolds und Laurence Olivier. Denn die Firma Elevenlabs schloss mit den Erben dieser Stars Deals, um die Stimmen der Schauspieler für ihre Reader App nutzen zu können.
Die Zukunft
Die Frage ist jetzt, ob Schauspieler - oder generell Menschen - zu Lebzeiten wirklich absichern können, dass sie nach dem Tod nicht digital wiederbelebt werden. Oder liegt das dann im Ermessen von Erben? Die KI-Zukunft hat gerade erst begonnen. Man wird sehen, wohin sie, auch und besonders in Hollywood, noch führen wird.