Android-Updates: Krack-Patches für Android, aber nicht für Pixel-Telefone
Mit dem November-Patch für Android schließt Google wieder zahlreiche Sicherheitslücken. Traditionell dabei: der Medienserver. Aber auch einen Patch für Krack gibt es - doch diesen bekommen noch nicht einmal die Pixel-Geräte von Google selbst.

Google hat mit den November-Updates für das Android Open Source Project auch Patches für die WPA2-Sicherheitslücke Krack freigegeben. In diesem Monat gibt es drei verschiedene Patchlevel - und erstmals bekommen auch Googles eigene Smartphones nicht alle drei Patchlevel im November.
Denn nach Angaben von Ars Technica bekommen auch die Pixel-Geräte im November nur die Patchlevel 2017-11-01 und 2017-11-05. Der dritte Level 2017-11-06 soll auch für die Pixel- und Nexus-Geräte erst im Dezember ausgeliefert werden. In diesem Level sind die Patches für Krack enthalten. Google bestätigte dies. Android-Partner müssten unter Umständen weitere Patches von Zulieferern der Wi-Fi-Komponenten implementieren, schreibt das Unternehmen im Security Advisory. Da zahlreiche Apps TLS-Verschlüsselung nutzen und der Angriff derzeit sehr aufwendig durchzuführen ist, besteht derzeit kein Grund zur Panik.
Wie üblich hat Google zahlreiche weitere Sicherheitslücken geschlossen. Zwei Schwachstellen im Application-Framework ermöglichen Angreifern, weitere Rechte für Berechtigungen für Applikationen zu erlangen, ohne dass dafür eine Interaktion der Nutzer erforderlich wäre (CVE-2017-0830 und -0831).
Wieder dabei ist auch der Medienserver. Fast schon traditionell ist es möglich, mit Hilfe präparierter Dateien beliebigen Code mit weitreichenden Berechtigungen auszuführen. Alleine fünf verschiedene CVEs in diesem Bereich sind als "kritisch" eingestuft. Ähnliches ist auch auf Systemebene möglich, genauere Angaben gibt es dazu aber noch nicht.
Im zweiten Patchlevel behebt Google vor allem Fehler in Treiberkomponenten. Zwei Fehler im Netzwerk- und im WLAN-Stack ermöglichen Angreifern auch hier, beliebigen Code in einem privilegierten Prozess auszuführen. Fehler im Cross Core Communication Interface (CCCI) von Mediatek-Prozessoren und im Grafiktreiber von Nvidia ermöglichen ebenfalls die Ausführung beliebigen Codes.
Auch Qualcomm-Prozessoren können mit "speziell präparierten Dateien" dazu gebracht werden, Code in einem privilegierten Kontext auszuführen.
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