Android-Startbildschirm: Chameleon für Tablets ist fertig
Im Play Store ist die fertige Version von Chameleon erschienen. Den Android-Startbildschirm des kanadischen Unternehmens Teknision gibt es vorerst nur für Tablet-Nutzer. Wer das Projekt im Vorfeld mit mindestens 5 US-Dollar unterstützt hat, erhält Chameleon kostenlos.

Teknision hat die Version 1.0 von Chameleon in Googles Play Store veröffentlicht. Den alternativen Android-Startbildschirm des kanadischen Herstellers gibt es für 7,86 Euro. Chameleon funktioniert auf allen Tablets, die mindestens mit Android 3.2 alias Honeycomb laufen. Auch 7-Zoll-Tablets werden direkt unterstützt, die erste Betaversion gab es nur für 10-Zoll-Tablets.
Wer an dem Kickstarter-Projekt teilgenommen und mindestens 5 US-Dollar gespendet hat, bekommt Chameleon 1.0 über den bisherigen Betalink im Play Store gratis. Die erste Betaversion erschien Anfang August 2012. Das gilt auch für Nutzer, die den Android-Startbildschirm vorbestellt haben.
Chameleon bietet mehrere Startbildschirme, die abhängig von Tageszeit oder Aufenthaltsort andere Inhalte zeigen. So kann etwa morgens ein Startbildschirm mit Schlagzeilen und Tweets erscheinen, der über das aktuelle Tagesgeschehen informiert. Im Büro könnten dann die für die Arbeit relevanten Daten und Anwendungen erscheinen, damit der Anwender sie bequem im Zugriff hat. Wenn der Tabletnutzer abends zu Hause ist, könnten zur Zerstreuung passende Videostreamingplattformen oder Spiele auf dem Startbildschirm zu sehen sein.
Der Version 1.0 von Chameleon fehlen noch ein Kalender- und ein Google+-Widget. Das Kalender-Widget will Teknision in Kürze nachliefern, das Google+-Widget soll etwas später folgen. Derzeit gebe es gelegentlich noch Probleme bei der Anmeldung bei Gmail und Twitter, wenn das Tablet nicht auf automatische Zeiteinstellung gestellt sei, erklären die Macher.
Zunächst wird es Chameleon nur für Tablets geben, eine Smartphone-Variante ist geplant. Wann sie erscheinen wird, ist nicht bekannt. Für die Zukunft ist eine Mehrbenutzerverwaltung geplant, so dass Chameleon zunächst nicht ohne weiteres von unterschiedlichen Personen sinnvoll verwendet werden kann. Außerdem soll die Bedienoberfläche einmal auch in anderen Sprachen genutzt werden können.
Vorgeschichte von Chameleon
Teknision hat über Kickstarter 66.805 US-Dollar in einer zweiten Spendensammelaktion gesammelt. Diese wurde erforderlich, weil die erste Sammelaktion eingestellt werden musste. Grund war, dass das Projekt einem Amazon-Payment-Konto zugewiesen war, das einem früheren Teknision-Mitarbeiter gehört. Weil eine Umbuchung der Spendensumme nicht möglich war, musste die Geldsammlung erneut angestoßen werden.
Die ursprünglich gespendete Summe von mehr als 50.000 US-Dollar wurde allerdings nicht gesammelt. Teknision hatte die Mindestspendensumme für die zweite Aktion von 50.000 US-Dollar auf 30.000 US-Dollar reduziert, weil das Unternehmen fürchtete, die erste Summe kein zweites Mal zusammenzubekommen. Wie die Spendensumme von 66.805 US-Dollar zeigt, waren diese Sorgen unbegründet. Die Mindestspendensumme ist erforderlich, um das Projekt zu verwirklichen.
Nachtrag vom 19. September 2012, 10:31 Uhr
Ein aktuelles Video zu Chameleon 1.0 wurde in den Artikel integriert.
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App-Icons kann man doch ablegen.
tolle geschichte. leider blödsinn. wenn der typ geld aufm konto hat, kann er es auch...
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