Der Nicht-stören-Modus wurde deutlich erweitert
In den App-Einstellungen zeigt sich außerdem das mit Android M neu eingeführte Berechtigungssystem. Für jede App gibt es ein Untermenü, über das die einzelnen Berechtigungen gewährt oder entzogen werden. Damit das reibungslos funktioniert, müssen Apps mit dem aktuellen SDK erstellt werden. Ist das nicht der Fall und wird eine Berechtigung entzogen, erhält die App einen Nullwert. Damit soll verhindert werden, dass es bei Entzug einer App-Berechtigung zu Abstürzen kommt.
Neu ist auch die Sortierung nach allen acht verbliebenen App-Berechtigungen. Auf diese Weise lässt sich ohne viel Aufwand herausbekommen, welche Berechtigung von welchen Apps verwendet wird. Sobald eine App an Android M angepasst wurde, soll bei der Installation keine Abfrage nach den angeforderten Berechtigungen mehr erscheinen. Stattdessen erteilt der Nutzer eine Zugriffsberechtigung erst dann, wenn diese auch benötigt wird.
Veränderter Nicht-stören-Modus
Der verbesserte Unterbrechungen-Modus heißt nun treffender "Nicht stören". Damit erreicht der Nutzer, dass ihn nur bestimmte Arten von Mitteilungen erreichen. Noch in Android 5.0 alias Lollipop finden sich die Einstellungen dafür im Lautstärkemenü, in Android M sind sie in die Schnelleinstellungen integriert.
Wenn der Nicht-stören-Betrieb aktiv ist, kann der Modus auch via Lautstärkemenü abgeschaltet werden. Beim Aktivieren kann der Nutzer festlegen, dass der Modus nach einer oder mehreren Stunden automatisch beendet wird. Dabei kann die Dauer immer nur um eine volle Stunde verlängert werden. Alternativ ist eine manuelle Deaktivierung jederzeit möglich.
Im Nicht-stören-Betrieb kann der Nutzer zwischen drei Basiseinstellungen wählen. Im Modus "Lautlos" werden alle Klingel- und Hinweistöne sowie der Vibrationsalarm abgeschaltet. In der Einstellung "Nur Wecker" klingelt - wie der Name schon sagt - nur der Wecker, keine Benachrichtigungen oder Anrufe kommen durch.
Einstellungsoptionen deutlich erweitert
Umfangreich konfigurieren lässt sich die dritte Option "Nur wichtige". Hier bestimmt der Nutzer selbst, welche Benachrichtigungen außer Alarmen er als wichtig einstuft. Nur Nachrichten oder Anrufe von wichtigen Personen kommen dann durch. Bei Bedarf können alle Termine und Erinnerungen abgeschaltet werden. Außerdem gibt es eine neue Konfiguration: Bei aktiviertem Nicht-stören-Modus kann sich auch ein Anrufer bemerkbar machen, wenn er innerhalb von 15 Minuten erneut anruft. Damit wird sichergestellt, dass Anrufer in wichtigen Notfällen durchkommen.
All diese Optionen lassen sich automatisieren - jetzt auch mit verschiedenen Profilen und nicht mehr nur mit einer zentralen Zeitschaltung. Damit lässt sich einer der Modi automatisch ein- und ausschalten. Einige Standardprofile sind bereits vorhanden: eines für Abende an Werktagen und eines für Wochenenden. Ebenfalls voreingestellt ist ein Profil, das den Kalender nach einem Schlüsselwort wie etwa "Besprechung" durchsucht. Sobald ein solcher Termin ansteht, schaltet das Gerät in den betreffenden Modus und deaktiviert diesen nach Ende des Termins.
Alle Profile lassen sich vom Anwender umfangreich konfigurieren und er kann bei Bedarf eigene anlegen. Die kleinen Verbesserungen und die Profile werten die Nicht-stören-Funktion erheblich auf. Im Vergleich wirkt die Funktion in Android 5.0 unfertig und halbherzig umgesetzt.
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Ich sage ja auch nicht, dass du dir ein iPhone kaufen solltest, es sollte aber zumindest...
Eine vernünftig erstellte App sollte auch ohne die jeweiligen Berechtigung funktionieren...
Ja,das macht man weil hier der Nutzer interagieren soll und nicht der Terminator. Der...
Ich würde ja gerne einstellen, dass das Backup nicht bei Google, sondern auf meinem...