Android: Google setzt Browser- und Suchmaschinenauswahl um
Google ist der Aufforderung der EU-Kommission nachgekommen und fragt Android-Nutzer künftig, welchen Browser und welche Suchmaschine sie auf ihrem Smartphone und Tablet verwenden wollen. Die Vorschläge sollen nach Beliebtheit ausgesucht werden.

Android-Nutzer werden künftig explizit darauf hingewiesen, dass sie sich auch andere Browser installieren können. Auch einen Hinweis auf weitere Suchmaschinen wird es künftig auf Smartphones und Tablets geben, die mit Android laufen.
Wie Google in einem Blogbeitrag mitteilt, wird aktuell ein entsprechendes Update verteilt. Sobald die Aktualisierung eingespielt ist, bekommen Nutzer beim Öffnen des Play Store insgesamt zwei Hinweisbildschirme angezeigt. Auf dem ersten können weitere Suchmaschinendienste neben Google installiert werden.
Der zweite Bildschirm stellt alternative Browser vor, die neben dem bereits vorinstallierten Chrome verwendet werden können. Auch diese lassen sich direkt nachinstallieren. Google betont in seiner Mitteilung korrekterweise, dass dies auch vorher möglich gewesen sei.
Erinnerungen an Microsoft und den Internet Explorer
Die Problematik erinnert ein wenig an Microsoft und den Internet Explorer: Viele Nutzer haben sich früher nicht die Mühe gemacht, sich nach einer Alternative umzusehen. Die neuen Auswahlbildschirme im Play Store sollen Anwendern zeigen, dass es andere Programme gibt, die sie anstelle von Chrome und der Google-Suche verwenden können.
Ob sie diese dann installieren, bleibt ihnen überlassen. Sollten sich Nutzer eine neue Suchmaschinen-App herunterladen, fragt Google beim nächsten Start des Chrome-Browsers danach, ob die interne Suchmaschine entsprechend gewechselt werden soll. Die Auswahlbildschirme werden nicht nur neuen Android-Nutzern gezeigt, sondern auch Bestandskunden.
Google hatte die Browser- und Suchmaschinenauswahl bereits im März 2019 angekündigt. Voraus gingen verschiedene Entscheidungen der EU-Kommission, die Google unter anderem wegen seiner marktbeherrschenden Position zu einer Rekordstrafe von 4,34 Milliarden Euro verurteilt hatte.
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Nein, da hast du offenbar die falsche Stichprobe an Menschen in deinem Bekanntenkreis...
Seine Marktmacht in einem Bereich auszunutzen, um gezielt Konkurrenten in anderen...
darauf hinzuweisen sein, daß es auch andere Betriebssysteme und andere Smartphones gibnt...
So schwachsinnig war es für die EU nicht. Zwischendurch hat dieses Auswahlfenster...