Android: App2SD bei Geräteherstellern immer unbeliebter
Immer weniger Hersteller von Android-Geräten unterstützen noch die Funktion App2SD. Damit lassen sich Android-Apps auf eine Speicherkarte auslagern. Jeder Hersteller muss diese Funktion selbst implementieren, weil Google sie seit einigen Jahren nicht mehr unterstützt.

Wenn der Speicher im Android-Smartphone oder -Tablet knapp wird, sind die Nutzer erfreut über die Option, Apps auf die Speicherkarte auslagern zu können und so mehr freien Speicher auf dem Gerät zu gewinnen. Das Problem betrifft nicht nur Besitzer von Einsteigergeräten mit wenig Speicherplatz, sondern auch Intensivnutzer mit High-End-Geräten. Allerdings ist das Auslagern von Apps oftmals nicht so einfach. Google hat die einst in Android enthaltene Funktion bereits vor einigen Jahren weitgehend unbemerkt abgeschafft. Daher funktioniert das Auslagern nur, wenn der Gerätehersteller das explizit implementiert hat - und die Hersteller handhaben das sehr unterschiedlich.
App2SD-Apps können nicht helfen
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Hat der Hersteller App2SD nicht implementiert, hilft auch der Einsatz von App2SD-Apps nicht, denn diese erleichtern nur das Verschieben der Apps auf die Speicherkarte, stellen die Funktion aber nicht selbst zur Verfügung. Erst wenn das Gerät die Funktion App2SD unterstützt, können App2SD-Apps sinnvoll eingesetzt werden. Aber selbst dann können nicht alle Apps verschoben werden. Der Grund dafür ist, dass auch die zu verschiebenden Apps die App2SD-Funktion unterstützen müssen. Vor allem speicherintensive Apps sind aber oftmals App2SD-tauglich.
Erstmals eingeführt hatte Google App2SD mit Android 2.2 alias Froyo vor rund 3,5 Jahren. Wenig später wurde die Funktion stillschweigend wieder aus Android entfernt - mutmaßlich mit Android 3.0 alias Honeycomb - also vor drei Jahren Anfang 2011. Wir wollten uns das von Google bestätigen lassen, erhielten aber leider trotz mehrfacher Nachfragen im vergangenen Jahr keine Antwort. Damit ist nicht abschließend geklärt, ob die Funktion doch erst mit Android 4.0 alias Ice Cream Sandwich verschwand.
Googles Gründe bleiben unklar
Weshalb Google App2SD wieder entfernt hat, ist nicht bekannt. Es gibt die Vermutung, dass Google der Funktion keine große Bedeutung mehr beimaß, weil das Unternehmen seit einiger Zeit nur noch Android-Geräte ohne Speicherkartensteckplatz anbietet - das gilt außer für die Nexus-Geräte auch für die Motorola-Neuvorstellungen Moto G und Moto X.
Damit liegt es an den Geräteherstellern selbst, ob sie App2SD unterstützen. Für Kunden ist es allerdings nicht gerade einfach, sich schon vor dem Kauf eines Android-Gerätes zu informieren, ob es App2SD unterstützt. Golem.de hat bei den großen Herstellern von Android-Geräten nachgefragt, um hier etwas Klarheit zu schaffen. Dabei zeigte sich, dass die App2SD-Frage von den einzelnen Herstellern sehr unterschiedlich behandelt wird. Die von den Herstellern gegebenen Auskünfte beziehen sich jeweils auf das aktuelle Produktportfolio, so dass ältere Geräte nicht immer berücksichtigt sind. Wir haben uns auf die Aussagen der Hersteller gestützt und diese mit Hilfe von Stichproben verifiziert.
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Bei vielen Herstellern unterstützen nur wenige Geräte App2SD |
Viel sinnvoller ist das Speichern von Dateien, Office, Foto und Video auf der externen...
Ja, aber warum? weil die das 2 Jahre alte 4.2 mit allen Lücken nutzen und nicht das 4.4...
Weil dein gerade erworbenes Handy die OS Version von vor 2 Jahren hat, wo das noch drin...
Habe das jetzt durchprobiert - mit dem Umstellen auf den Standardspeicherort SD Karte...